Die französische Datenschutzbehörde hat
Apple eine Strafe in Höhe von acht Millionen Euro aufgebrummt. Dies
schreibt die Commission Nationale de l’Informatique et des Libertés (CNIL) in einer Mitteilung. Die französischen Behörden stören sich am Targeting im App Store, welches mit der iOS-Version 14.6 im Mai 2021 eingeführt wurde. Bei jedem Besuch im App Store seien Daten aus dem Endgerät gelesen worden, um personalisierte Werbung zu schalten. Allerdings sei von den Usern nie eine Einwilligung eingeholt worden, weshalb Apple nach frazösischem Gesetz gegen die Informationsfreiheit verstossen hat.
Apple zeigt sich vom Urteil enttäuscht und wird in Berufung gehen. Die Kalifornier betonen, dass man für das Targeting auf keine Apps von Drittherstellern ausweicht und die Privatsphäre als ein grundlegendes Menschenrecht sieht. Den Stein ins Rollen gebracht hat die Lobbyorganisation France Digital, die nach Erscheinen der betroffenen iOS-Version bei der CNIL Beschwerde eingereicht hat, worauf ein Verfahren eröffnet worden ist.
(dok)