Die Entlassungswelle in der Tech-Branche setzt sich weiter fort. Wie verschiedene Medien, darunter "Sky News",
schreiben, plant
Microsoft seine weltweite Belegschaft mit über 220'000 Angestellten um bis zu 5 Prozent zu reduzieren. Dies würde über 10'000 Stellen entsprechen. Wo genau Microsoft den Rotstift ansetzen wird, ist derweil noch offen. Erfolgen soll die offizielle Ankündigung noch vor Bekanntgabe der nächsten Geschäftszahlen am 24. Januar 2023. Wie mit der Sache vertraute Personen "The Verge" und "Bloomberg" mitgeteilt haben, könnte die Kommunikation jedoch bereits heute Mittwoch erfolgen.
Zuletzt hatten sowohl Salesforce als auch Amazon mit grossen Entlassungen aufhorchen lassen. Bei Salesforce will man durch eine Reduktion der Belegschaft um 10 Prozent Kosten senken. Gar 18'000 Stellen sollen bei Amazon aus Kosteneinsparungsgründen wegfallen. Zuletzt beschäftigte das Unternehmen jedoch rund 1,5 Millionen Angestellte. Microsoft hat derweil erst im vergangenen Oktober 1000 Mitarbeitende entlassen ("Swiss IT Reseller"
berichtete).
Update vom 18. Januar 2023, 16.15 Uhr:Microsoft hat die Gerüchte inzwischen bestätigt und verschiedene Massnahmen angekündigt, mit denen man auf die makroökonomischen Bedingungen und sich ändernde Kundenprioritäten reagieren will. Dazu gehört ein grosser Personalabbau. Bis Ende des dritten Geschäftsquartals 2023 werden rund 10’000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen. Gleichzeitig soll es Änderungen am Hardware-Portfolio geben und auch eine Mietkonsolidierung ist geplant, um eine höhere Dichte in den Arbeitsbereichen zu erreichen. Insgesamt werden diese Massnahmen zu einer Belastung von 1,2 Milliarden Dollar im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023 führen.
(mv)