Die Entlassungswelle bei
Amazon wird grösser als angenommen. Im November war noch von 10'000 wegfallenden Stellen die Rede gewesen. Doch nun
schreibt CEO Andy Jassy im Firmenblog, dass aus Kosteneinsparungsgründen 18'000 Stellen gestrichen werden sollen. Gemäss Jassy sind vor allem die Amazon Stores sowie PXT-Organisationen vom Stellenabbau betroffen. Amazon sei sich der einschneidenden Wirkung des Stellenabbaus bewusst und möchte den betroffenen Mitarbeitern mit Trennungsentschädigungen, einer Übergangskrankenversicherung und Unterstützung bei der externen Arbeitsvermittlung unter die Arme greifen.
"Amazon hat in der Vergangenheit unsichere und schwierige Wirtschaftslagen gemeistert, und das werden wir auch weiterhin tun. Diese Veränderungen werden uns dabei helfen, unsere langfristigen Chancen mit einer stärkeren Kostenstruktur zu verfolgen", schreibt Jassy. Es handelt sich bei den besagten Veränderungen um nicht weniger als den grössten Stellenabbau der Geschichte seit der Amazon-Gründung. Zuletzt beschäftigte das Unternehmen rund 1,5 Millionen Angestellte.
Der Konzern möchte ab dem 18. Januar mit den Entlassungen beginnen und wendet sich ab dann direkt an die Betroffenen. Ursprünglich war es geplant, sich ohne Statement direkt an die Mitarbeiter zu wenden, doch aufgrund eines Leaks und demzufolge einer Berichterstattung im "Wall Street Journal" sah sich das Unternehmen gezwungen, öffentlich über die Pläne zu informieren.
(dok)