Die Breitband-Schlacht ist eröffnet

Seit 3. Dezember sind die neuen ADSL-Bandbreiten mit 1 und 2 Mbps Downstream-Geschwindigkeit erhältlich. Die Preisdifferenzen sind zum Teil gewaltig. Drum prüfe, wer sich an ein Angebot bindet, ob sich nicht noch....

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/22

     

Die Swisscom bietet seit Anfang Dezember ADSL-Wholesale-Angebote mit Bandbreiten von 1024/256 kbps (Down-/Upload) und 2048/352 kbps. Das Wholesale-Angebot ist der Dienst, der von der Swisscom anderen Providern zum Wiederverkauf angeboten wird. Seit der Bekanntgabe der Wholesale-Preise durch die Swisscom Anfang Oktober überstürzen sich die ADSL-Anbieter mit Angeboten, Einführungsschnäppchen und Weihnachts-Sonderaktionen. Die Preisdifferenzen sind teilweise gewaltig und liegen zwischen dem günstigsten und teuersten Angebot bei sage und schreibe 473 Franken monatlich.
Der Basler Provider Tiscali schiesst, was das teuerste Angebot betrifft, eindeutig den Vogel ab. Ein 1 Mbps-Zugang kostet den Tiscali-User ganze 590 Franken pro Monat. Ein nicht zu verachtender Preisaufschlag, wenn man bedenkt, dass der Provider für denselben Zugang der Swisscom nur 82 Franken zu zahlen hat. Begründet wird der hohe Preis mit dem Ziel, dem Kunden maximale Verfügbarkeit und optimale Betreuung zu bieten. Dieses Ziel hat auch der günstigste ADSL-Anbieter, der in Zuchwil ansässige Provider Solnet, bei dem derselbe Zugang bereits ab 117 Franken erhältlich ist.
Bei der Auswahl des Providers sollte man aber nicht nur den Preisen, sondern auch Faktoren wie monatliche Volumenbeschränkung, Aufschaltgebühr, Anzahl fixer IP-Adressen und Zusatzleistungen (z.B. kostenloser Telefonsupport) Beachtung schenken. Bei wem das Preis-Leistungs-Verhältnis letztlich stimmt, wird sich erst in der Praxis zeigen. (sk)


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