Die Verwaltungsinformatik der Schweizer Armee werde zukünftig durch das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) sichergestellt, das im Eidgenössischen Finanzdepartement angesiedelt ist, so eine Mitteilung der Armee. Die Gruppe Verteidigung könne sich damit auf die einsatzkritischen Leistungen wie die Rechenzentren VBS konzentrieren, heisst es weiter. Der Bundesrat wolle mit der Entflechtung im Rahmen der IKT-Strategie 2020-2023 die Sicherheit erhöhen und Synergien nutzen und habe das VBS beauftragt, zusammen mit dem EFD die nötigen Arbeiten in einem Programm umzusetzen.
Bis anhin erbringen das
BIT und die Führungsunterstützungsbasis der Armee (FUB) gleichartige Informatikleistungen. Sie stellen beispielsweise Endgeräte für Bundesangestellte bereit, betreiben Fachanwendungen, Plattformen und Netze. Der Unterschied besteht praktisch nur darin, dass die FUB solche Leistungen exklusiv für die Armee erbringt. Dem gegenüber hält die IKT-Strategie 2020-2023 fest, dass die bundesinternen Leistungserbringer komplementäre Angebote führen müssen. Deshalb werden die nicht einsatzkritischen IKT-Dienste der Armee nun vom BIT übernommen. Die für den Betrieb dieser Leistungen erforderlichen rund 340 Mitarbeitenden der FUB erhalten neue Arbeitsverträge als Offerte und können per Januar 2024 ins BIT übertreten. Die Gruppe Verteidigung arbeitet parallel dazu weiter an der neuen Digitalisierungsplattform (NDP), auf der künftig das Kommando Cyber die einsatzkritischen IKT-Leistungen für die Armee und zivile Stellen mit erhöhtem Sicherheitsbedarf betreiben soll.
(ubi)