Also meldet für das erste Halbjahr 2023 rückläufige Zahlen. Sowohl Umsatz als auch Gewinn mussten ein Minus verzeichnen. Das EBITDA, sprich der Gewinn ohne Berücksichtigung von Zinsen, Steuern, Abschreibungen und sonstigen Finanzierungsaufwendungen, ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,6 Prozent auf 111,5 Millionen Euro zurück. Der Umsatz sackte ebenfalls um 12,6 Prozent auf 4,83 Milliarden Euro ab.
Besonders der Bereich Supply musste in den ersten zwei Quartalen des Jahres deutlich zurückstecken. Dessen Umsätze brachen um über 15 Prozent auf 3,26 Milliarden Euro ein. Als das mit Abstand grösste Geschäftsfeld des Distributors fällt diese Entwicklung besonders schwer ins Gewicht. Während das Solutions-Geschäft mit einem Minus von 8 Prozent ebenfalls rückläufig war, legte der Services-Bereich um 10 Prozent zu. Mit einem Nettoerlös von rund 140 Millionen Euro macht dieser bisher jedoch nur einen Bruchteil des Gesamtumsatzes aus.
CEO Gustavo Möller-Hergt bewertet das Halbjahr trotz der rückläufigen Zahlen positiv: "Durch unser breites Ökosystem, die weitere Verbesserung des Business Model Mix und die Steigerung der operativen Exzellenz konnten wir auch im ersten Halbjahr 2023 den Track Record fortschreiben." Erfreulich sei vor allem die Entwicklung im Cloud-Geschäft: 4,1 Millionen Unique User bedeuten laut dem Manager ein Wachstum von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. "Den Umsatz konnten wir mit circa 200 Millionen Euro um 66 Prozent steigern. Vorbehaltlich der sich seit Jahresbeginn verstärkenden politischen und wirtschaftlichen Volatilität bekräftigen wir unsere kurz- und mittelfristigen Ziele, in denen der oben genannte Effekt bereits inkludiert ist."
(sta)