Datenverlust bei Sandisk-SSDs führt zu Sammelklage
Quelle: Sandisk

Datenverlust bei Sandisk-SSDs führt zu Sammelklage

Nachdem sich immer mehr Sandisk-Kunden über Datenverlust bei der Nutzung der portablen SSDs beklagt haben, ist gegen den Sandisk-Mutterkonzern Western Digital jetzt eine Sammelklage eingereicht worden.
18. August 2023

     

Nutzer von Solid State Drives vom Hersteller Sandisk klagen bereits seit Monaten darüber, dass das Betriebssystem plötzlich nicht mehr auf die Laufwerke zugreifen kann und die gespeicherten Daten nicht mehr zugänglich sind. Entsprechende Berichte finden sich auf Reddit, im Sandisk-Forum wie auch bei "The Verge", wo man im Frühjahr selbst einen Datenverlust hinnehmen musste.

Ende Mai veröffentlichte Sandisk-Mutterkonzern Western Digital dann einen Hinweis auf den Support-Seiten. Darin wird auf ein Firmware-Problem hingewiesen, das dazu führen kann, dass die Sandisk-SSD-Modelle Extreme Portable SSD V2, Extrem Pro Portable SSD V2 sowie WD My Passport SSD die Verbindung zum Rechner verlieren. Von einem möglichen Datenverlust ist im Statement keine Rede. Dafür heisst es, man habe ein Firmware-Update entwickelt, das die Wiederinbetriebnahme der Geräte ermöglichen soll. Über ein Online-Formular lässt sich anhand der Seriennummer prüfen, ob das eigene Laufwerk betroffen ist. Wie den diversen Problemberichten allerdings zu entnehmen ist, machen sich aber auch nach dem Einspielen des Updates weiterhin Datenverluste vermerkbar.


Die Situation hat mittlerweile dazu geführt, dass Western Digital vor einem Gericht im kalifornischen San Jose wegen Nichteinhalten von Marketingversprechen verklagt worden ist, wie "The Register" berichtet. In der vom Kalifornier und Sandisk-Kunden Nathan Krum eingereichten Sammelklage wird von Western Digital die Summe von 5 Millionen Dollar gefordert.

Bei Western Digital wollte man auf die Anfragen diverser Medien bis anhin keine Stellung nehmen. (rd)


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