Nutzer von Solid State Drives vom Hersteller
Sandisk klagen bereits seit Monaten darüber, dass das Betriebssystem plötzlich nicht mehr auf die Laufwerke zugreifen kann und die gespeicherten Daten nicht mehr zugänglich sind. Entsprechende Berichte finden sich auf
Reddit, im
Sandisk-Forum wie auch bei "
The Verge", wo man im Frühjahr selbst einen Datenverlust hinnehmen musste.
Ende Mai veröffentlichte Sandisk-Mutterkonzern
Western Digital dann einen Hinweis auf den
Support-Seiten. Darin wird auf ein Firmware-Problem hingewiesen, das dazu führen kann, dass die Sandisk-SSD-Modelle Extreme Portable SSD V2, Extrem Pro Portable SSD V2 sowie WD My Passport SSD die Verbindung zum Rechner verlieren. Von einem möglichen Datenverlust ist im Statement keine Rede. Dafür heisst es, man habe ein Firmware-Update entwickelt, das die Wiederinbetriebnahme der Geräte ermöglichen soll. Über ein Online-Formular lässt sich anhand der Seriennummer prüfen, ob das eigene Laufwerk betroffen ist. Wie den diversen
Problemberichten allerdings zu entnehmen ist, machen sich aber auch nach dem Einspielen des Updates weiterhin Datenverluste vermerkbar.
Die Situation hat mittlerweile dazu geführt, dass Western Digital vor einem Gericht im kalifornischen San Jose wegen Nichteinhalten von Marketingversprechen
verklagt worden ist, wie "The Register"
berichtet. In der vom Kalifornier und Sandisk-Kunden Nathan Krum eingereichten Sammelklage wird von Western Digital die Summe von 5 Millionen Dollar gefordert.
Bei Western Digital wollte man auf die Anfragen diverser Medien bis anhin keine Stellung nehmen.
(rd)