Der Markt für Smartwatches, Fitness Tracker und andere Wearables hat vergangenes Jahr deutlich an Fahrt verloren. Gemäss einer Analyse von Abi Research haben die Verkäufe 2022 um 14,5 Prozent zugelegt, nachdem im Jahr davor noch ein fast doppelt so hohes Wachstum von 27,7 Prozent erzielt werden konnte. Als Gründe nennen die Marktforscher einerseits das wirtschaftliche Umfeld, andererseits aber auch die Pandemie. Der Trend habe sich im ersten Halbjahr 2023 fortgesetzt, doch geht man bei Abi Research von einer baldigen Erholung aus und prognostiziert für die kommenden fünf Jahre bis 2028 eine mittlere jährliche Wachstumsrate von immerhin 11,3 Prozent.
Fürs laufende Jahr rechnen die Marktanalysten mit über 400 Millionen abgesetzten Wearables, was einem Wachstum von 10,2 Prozent entsprechen würde. Im ersten Quartal des Jahres gaben die Verkäufe im Smartwatch-Bereich um 3 und jene im Fitness-Tracker-Bereich um 9 Prozent nach. Der Smartwatch-Markt liegt nach wie vor fest in der Hand von
Apple mit einem Marktanteil von 21,6 Prozent, gefolgt vom indischen Hersteller Fire-Boltt (10,1%) sowie
Samsung (9,2%). Im Fitness-Tracker-Markt steht Xiaomi mit 35,2 Prozent an der Spitze, auf den weiteren Plätzen folgen
Huawei und
Fitbit mit 23,7 respektive 15,8 Prozent Marktanteil.
Die grössten Wachstumsraten prognostiziert Abi Research für den relativ neuen Wearables-Bereich Smart Rings, die etwa für mobile Zahlungen oder Zutrittssysteme genutzt werden. Vergangenes Jahr wurden 17,2 Millionen der intelligenten Ringe verkauft und 2023 soll der Absatz hier um 10 Prozent steigen. Abi Research geht allerdings davon aus, dass das Wachstum in diesem Bereich deutlich Fahrt aufnehmen und bis 2028 eine mittlere jährliche Wachstumsrate von 21,9 Prozent erreichen wird.
(rd)