Nach zahlreichen Wachstumsquartalen muss
Applied Materials rückläufige Zahlen melden. Im dritten Geschäftsquartal 2023 erwirtschaftete das Unternehmen, das Technologien für die Halbleiter-Produktion entwickelt, einen Umsatz von 6,43 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Minus von 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Nettogewinn ging gar um 3 Prozent auf 1,56 Milliarden Dollar zurück. Vor allem in den asiatischen Märkten hatte Applied Materials mit schwierigen Verhältnissen zu kämpfen. Während der Umsatz in den USA sowie Europa anzog, meldete der Ausrüster unter anderem für Korea, Taiwan sowie China rückläufige Zahlen.
CEO Gary Dickerson zeigt sich nichtsdestotrotz zufrieden mit der Bilanz: "Applied Materials hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres gute Ergebnisse erzielt, wobei Umsatz und Gewinn am oberen Ende unserer Prognosespanne lagen." In den letzten Jahren habe der Anbieter die eigene Strategie sowie Investitionen auf Schlüsseltechnologien konzentriert, um das Internet der Dinge und die KI-Ära zu beschleunigen. "Dies ermöglicht uns, im Jahr 2023 konstant starke Ergebnisse zu erzielen und Applied Materials für eine nachhaltige Outperformance zu positionieren."
Die Anleger zeigen sich ebenfalls überzeugt, die Applied Materials-Aktie legte nach Veröffentlichung der Ergebnisse zu. Vor allem die Prognosen für das vierte Quartal übertrafen die bisherigen Erwartungen. Für die drei abschliessenden Monate des Geschäftsjahres 2023 rechnet das Unternehmen mit einem Nettoumsatz von rund 6,5 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn je Aktie soll zwischen 1,82 und 2,18 Dollar liegen – und nicht bei 1,61 Dollar wie bisher erwartet.
(sta)