IFS übernimmt Falkonry. Das in Kalifornien ansässige Unternehmen ist auf industrielle KI-Software sowie automatisierte Hochgeschwindigkeitsdatenanalysen für die Fertigungs- und Verteidigungsindustrie spezialisiert. Die KI-basierte, selbstlernende Lösung überwacht kontinuierlich grosse Datenmengen von industriellen Anlagen, Maschinen, Systemen und Prozessen, um ungewöhnliches Verhalten und Fehlerursachen zu erkennen und zu analysieren. Sie soll es Unternehmen ermöglichen, rechtzeitig Massnahmen zu ergreifen, um Anlagenausfälle, Qualitätsprobleme und Emissionsverstösse zu verhindern.
IFS will die Anomalieerkennungslösung von Falkonry in die bestehenden KI-basierten Unternehmenssimulations-, Planungs- und Optimierungsfunktionen integrieren. Ziel sei es laut eigenen Angaben es, die gewonnenen Erkenntnisse in den Bereichen EAM (Enterprise Asset Management), ERP (Enterprise Resource Planning), MES (Manufacturing Execution System), PSO (Planning, Scheduling, Optimization), FSM (Field Service Management) und ESM (Enterprise Service Management) zur Verfügung zu stellen, um so die Produktivität von Mitarbeitern und Anlagen zu steigern.
"Falkonry ist einzigartig auf dem Markt, weil seine Technologie einen agnostischen Charakter besitzt und keine Data Scientists erfordert. Das sind wichtige Unterscheidungsmerkmale von Falkonry, die bedeuten, dass die Lösung sowohl skalierbar als auch kostengünstig zu implementieren ist – zwei grundlegende Attribute, die sehr gut zu unseren eigenen Werten passen", kommentiert IFS-CEO Darren Roos den Zukauf. „Die Technologie von Falkonry kann in allen Branchen eingesetzt werden“, so Roos weiter, und man sehe „einen breiten adressierbaren Markt, aus dem wir Kapital schlagen können".
Falkonry hat seinen Hauptsitz in Kalifornien sowie eine Niederlassung in Mumbai und betreut Kunden in Nordamerika, Südamerika und Europa, darunter die US Navy und die US Air Force. Bezüglich der Übernahmekonditionen haben die beiden Unternehmen keine weiteren Angaben gemacht.
(sta)