Blackberry spaltet die beiden Geschäftsbereiche IoT und Cybersicherheit in zwei unabhängig voneinander betriebene Einheiten ab. Das Hauptziel der Trennung ist laut dem ehemaligen Smartphone-Vorreiter der erfolgreiche Börsengangs des IoT-Bereichs in der ersten Hälfte des kommenden Jahres. Die Sparte bedient vor allem die Automotive-Industrie und andere vertikale Märkte. Man sei der Ansicht, dass eine separat gehandelte IoT-Tochtergesellschaft es Aktionären ermöglichen werde, "die Leistung und das künftige Potenzial" auf eigenständiger Basis besser zu bewerten, während gleichzeitig jeder Geschäftsbereich seine eigene Strategie und Kapitalallokationspolitik verfolgen könne, so das Unternehmen.
Wie
Blackberry zudem erklärt, hat das Board of Directors zuvor zusammen mit seinen Beratern Morgan Stanley und Perella Weinberg Partners im Rahmen der Project Imperium-Initiative eine Reihe von strategischen Optionen zur Steigerung des Shareholder Value geprüft, einschliesslich der möglichen Trennung von Geschäftsbereichen und potenzieller Verkäufe. Letztlich habe sich das Unternehmen dann auf die Abspaltung der beiden Bereiche verständigt.
"Der Vorstand und das Management glauben, dass die Trennung unserer Hauptgeschäftsbereiche unsere Fähigkeit verbessern wird, Mehrwert für alle unsere Stakeholder zu schaffen", sagte John Chen, Executive Chair und CEO von
Blackberry. "Sowohl das IoT- als auch das Cyber-Geschäft verfügen über führende Technologien und Talente und adressieren grosse und wachsende Marktchancen." Die vorgeschlagene neue Struktur werde die operative Flexibilität der Bereiche steigern und ihre Fähigkeit, sich auf die Bereitstellung aussergewöhnlicher Lösungen für ihre Kunden zu konzentrieren, weiter verbessern.
Blackberry hat seit Jahren mit rückläufigen Umsätzen zu kämpfen. Lagen diese im erfolgreichsten Jahr des Unternehmens, 2011, bei knapp 20 Milliarden Dollar, musste der ehemals besonders im Business-Bereich enorm erfolgreich Feature Phone- beziehungsweise Smartphone-Hersteller, der sich jetzt vor allem auf Software und Services konzentriert, für das Fiskaljahr 2022 einen Umsatz von 656 Millionen Dollar vermelden.
(sta)