Die US-amerikanische Regierung hat ein Verbot vorbereitet, welches es
Nvidia und anderen Tech-Unternehmen untersagt, Halbleiter-Chips für KI-Anwendungen nach China zu exportieren. Das Verbot tritt ab dem 16. November in Kraft und hat zum Ziel, das chinesische Militär daran zu hindern, Spitzentechnologie von den USA zur eigenen Stärkung zu verwenden. Aus diesem Grund werden weiter die chinesischen Chiphersteller Moore Threads und Biren auf eine schwarze Liste aufgenommen, wie "Reuters"
berichtet. Die amerikanische Regierung betonte, dass nur die Schwächung des Militärs von Bedeutung sei und man nicht das Ziel verfolge, die chinesische Wirtschaft zu schwächen.
Kaum überraschend stösst das angekündigte Verbot in China auf wenig Anklang. Peking liess verlauten, dass die willkürliche Verhängung von Beschränkungen die Grundsätze der Marktwirtschaft sowie den fairen Wettbewerb behindern. Um zu verhindern, dass das Verbot über den Handel via Drittstaaten umgangen wird, hat die amerikanische Regierung 21 weitere Staaten mit einer Lizenzierungspflicht für Chipherstellungswerkzeuge belegt. So soll sichergestellt werden, dass die Technologie nicht nach China weitertransportiert wird. Nvidia liess verlauten, dass die neuen Ausfuhrbestimmungen keine relevanten Auswirkungen auf die kurzfristigen Geschäftsergebnisse haben werden.
(dok)