Die Chipschmiede
ARM ist seit Kurzem wieder an der Börse und hat letzte Woche einen Quartalsbericht für das zweite Quartal seines Geschäftsjahres 2024 veröffentlicht. Der Umsatz stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode zwar um 28 Prozent von 630 auf 806 Millionen US-Dollar, laut ARM bisher der höchste Umsatz in einem Quartal. Analysten hatten nur 740 Millionen Dollar erwartet.
Aber der Gewinn – vor Jahresfrist noch 114 Millionen Dollar – ist einem Nettoverlust von 110 Millionen Dollar gewichen. Schuld daran ist laut ARM die geringere Nachfrage nach Smartphone-Chips aufgrund des schwächelnden Smartphone-Marktes. Dafür stieg laut ARMs Brief an die Aktionäre die Nachfrage nach KI-Chips und energieeffizienten Lösungen für Infrastruktur- und Automotive-Anwendungen. Die ARM-Aktie sackte nach Bekanntgabe der Zahlen nachbörslich denn auch um rund acht Prozent. Für das nun laufende dritte Quartal des ARM-Geschäftsjahres 2024 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 720 und 800 Millionen US-Dollar.
ARM-CEO René Haas sieht die Lage seines Unternehmens positiv: "Nach unserem erfolgreichen Börsengang hat ARM einen hervorragenden Start als börsennotiertes Unternehmen mit Rekordumsätzen, die durch den Erfolg unseres diversifizierten Geschäfts angetrieben wurden (…) Unsere Lizenzeinnahmen profitierten von Marktanteilsgewinnen in den Bereichen Automotive und Cloud Computing, da unsere neuesten Technologien wie Armv9 die Marktdurchdringung in allen Märkten erhöhen, in denen KI die Notwendigkeit einer einzigartigen Kombination aus Leistung und Energieeffizienz vorantreibt."
(ubi)