Der Bundesrat hat am 8. Dezember 2023 zwei Strategien zur digitalen Zukunft der Schweizer Behörden genehmigt und die aktualisierte Strategie Digitale Schweiz für 2024 verabschiedet. Letztere setzt Schwerpunkte für die digitale Transformation in der Schweiz und soll allen öffentlichen und privaten Akteuren des Landes als Orientierung dienen. Dabei geniessen die drei neuen Fokusthemen Cybersicherheit, schweizerischer Ansatz zur Regulierung von KI-Systemen und elektronische Schnittstellen (API) besonderes Augenmerk.
Die neue Strategie Digitale Verwaltung Schweiz ist eine gemeinsame Strategie von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden und richtet sich, wie der Name vermuten lässt, übergreifend an die öffentlichen Verwaltungen. Im Fokus stehen mehrere Schwerpunkte, darunter der schweizweite Ausbau digitaler Behördenleistungen, die Einführung einer staatlichen E-ID und die Förderung einer wertschöpfenden Datennutzung. Die Strategie zeigt auch auf, wie die Organisation Digitale Verwaltung Schweiz (DVS), die Anfang 2022 ins Leben gerufen wurde, die Gemeinwesen bei der Umsetzung unterstützt und die Zusammenarbeit fördert.
Dem gegenüber befasst sich die frisch genehmigte Strategie Digitale Bundesverwaltung spezifisch mit der digitalen Transformation der Bundesverwaltung. Gegenüber früheren Strategien soll neu auf eine längere Laufzeit gesetzt und das agile Vorgehen gestärkt werden. So kann die Verwaltung nun Massnahmen jährlich neu priorisieren und so flexibler auf Veränderungen reagieren. Und der Bundesrat kann die Strategie jederzeit anpassen. Als strategische Leitplanken dienen sieben Schwerpunkte wie "digitale Verwaltung vernetzt denken und gestalten, "digitale Souveränität stärken" oder "zeitgemässe Verwaltungsorganisation und Kulturwandel fördern".
(ubi)