Apple wird 2024 mit einer regelrechten OLED-Offensive aufwarten,
meldet "Nikkei Asia" (Paywall) auf Basis von Aussagen verschiedener Manager aus der Technologiebranche. Demnach sollen künftig neben den bereits mit OLED-Screens ausgestatteten iPhones und iWatches auch iPads und Macbooks mit OLED-Bildschirmen auf den Markt kommen. Die Rede ist zudem von faltbaren Tablets.
Konkret plane
Apple den erweiterten OLED-Einsatz zunächst in den iPad-Pro-Modellen, die 2024 auf den Markt kommen sollen, laut anderen Quellen womöglich schon im Frühling. Ein OLED-Macbook werde derzeit entwickelt, soll aber erst im zweiten Halbjahr 2025 erscheinen. Bezüglich eines faltbaren iPad soll es noch keinen Zeitplan geben.
Zugute kommen wird Apples OLED-Boost primär Display-Herstellern wie
Samsung Display, LG Display und BOE Technology, die schon heute stark auf die vergleichsweise teure Technologie setzen. Andere wie JDI,
Sharp, AUO und Innolux dürften kaum profitieren, weil sie bisher nicht wirklich im OLED-Markt präsent sind. Insgesamt wird sich Apples massiv ausgedehnte OLED-Nutzung auf den Displaymarkt laut "Nikkei Asia" disruptiv auswirken, hat das Unternehmen als grösster Tablet-Hersteller (Marktanteil 37,4 %) doch allein 2022 satte 60,4 Millionen iPads verkauft.
Ein Lieferant von LCD- und OLED-Screens sagte gegenüber "Nikkei Asia": "Wir sehen, dass LCD-Hersteller wegen der steigenden Verwendung von OLED in kleinen und mittelgrossen Produkten hart unter Druck stehen. Huawei, Lenovo ... sie sind alle sehr aggressiv bei der Verwendung von OLED in ihren Tablets. Da Apples Plan für das iPad ab dem nächsten Jahr Realität wird, können wir uns nur vorstellen, dass die Tage, die vor uns liegen, für LCD-Hersteller noch schwieriger werden."
(ubi)