Die Flash-Speicher-Lieferanten arbeiten daran, die Preise und somit ihre Rentabilität zu erhöhen. So berechnen die Analysten von Trendforce, dass die Preise um mindestens 40 Prozent steigen müssten, damit die Hersteller ihre Produktion in die schwarzen Zahlen bringen. Sie berufen sich zudem auf einen Pressebericht, der für die kommenden Monate gar von einer Preiserhöhung von über 50 Prozent ausgeht.
Insgesamt hatte die Branche die Produktion von NAND-Flash-Chips zuletzt aufgrund der geringeren Rentabilität teils deutlich runtergefahren. Allein
Samsung lag seit September bei lediglich 50 Prozent der verfügbaren Gesamtproduktionskapazität. Das soll laut Trendforce den Abbau von Lagerbeständen beschleunigen und die Preise stabilisieren, mit Plänen für eine schrittweise Preiserhöhung im Jahr 2024. Andere Hersteller haben nachgezogen.
Und das zeigt bereits Effekte: "Wenn man sich den Markt im vierten Quartal ansieht, gibt es fast keine preisgünstigen Bezugsquellen mehr. Die Käufer neigen jedoch weiterhin dazu, hohe Lagerbestände zu halten und weiter einzukaufen", so die Analysten.
Mit 31,4 Prozent hielt Samsung im dritten Quartal den grössten Anteil am weltweiten NAND-Flash-Markt, gefolgt von der SK Group mit 20,2 Prozent. WDC (16,9 %),
Kioxia (14,5 %) und Micron (12,5 %) komplettieren die Top 5 der weltweiten Hersteller.
(sta)