Der Prozessorhersteller
Intel hat die Zahlen fürs abgelaufene Quartal veröffentlicht und liefert damit ein durchzogenes Ergebnis. Der Umsatz im jüngsten Quartal stagnierte bei 12,7 Milliarden Dollar, kam aber dennoch über den Schätzungen der Analysten zu liegen, die im Schnitt von 12,3 Milliarden ausgingen. Unter dem Strich resultierte ein Verlust von 800 Millionen Dollar oder 13 Cents pro Aktie ohne Sonderposten, womit auch hier die Markterwartungen übertroffen wurden. Die von Factset befragten Analysten gingen im Schnitt von einem Cent für ein Intel-Papier aus.
Um wieder in die Gewinnzone zu kommen, hat die Konzernspitze massive Einsparungen in Aussicht gestellt. So will man die operativen Ausgaben im laufenden Jahr auf 17 Milliarden Dollar senken, im Vorjahr waren es noch 19,4 Milliarden. Und nächstes Jahr sollen sie um eine weitere Milliarde auf 16 Milliarden Dollar fallen.
Dass der Wert der Intel-Aktie nach Bekanntgabe aber um rund 5 Prozent nachgab, war in erster Linie dem enttäuschenden Ausblick aufs laufende Quartal geschuldet. Das Management hat Einnahmen im Bereich von 11,2 bis 11,4 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt, rechnet also gegenüber dem Q1 mit einem Umsatzrückgang. Anders die Analystengilde, die im Schnitt mit einem Quartalsumsatz von 12,8 Milliarden Dollar gerechnet hat.
(rd)