Die weltweiten IT-Ausgaben sollen 2024 um 8 Prozent auf 5,06 Billionen US-Dollar steigen. 2023 beliefen sie sich auf rund 4,67 Billionen Dollar, das Plus lag bei 3,8 Prozent. Als einen Treiber dieses Wachstums benennen die Analysten von
Gartner Generative KI. Sie wird sich demnach vor allem auf die Investitionen im Datacenter-Bereich auswirken. Diese sollen 2024 um 10 Prozent auf knapp 260 Milliarden Dollar steigen. Im Vorjahr lag das Plus noch bei 4 Prozent. "Im Jahr 2023 erzählten die Unternehmen noch die GenAI-Story, und im Jahr 2024 sehen wir, dass die meisten von ihnen die Umsetzung für das Jahr 2025 planen", erklät Gartner-Analyst John-David Lovelock. "Technologieanbieter müssen diesem Zyklus einen Schritt voraus sein und befinden sich bereits in der Ausführungsphase.“ So lägen die Ausgaben von Dienstleistern in manchen Märkten beispielsweise bei Servern und Halbleitern auf "Goldrausch-Niveau". 2024 sollen KI-Server beispielsweise fast 60 Prozent der gesamten Serverausgaben von Hyperscalern ausmachen.
Aber auch andere Segmente wachsen rasant. Das grösste Plus prognostiziert
Gartner für die Software-Umsätze. Diese sollen um satte 13,9 Prozent auf 1,04 Billionen Dollar steigen. IT-Services legen wiederum um 9,7 Prozent auf 1,52 Billionen Dollar zu. "Unternehmen fallen bei der Gewinnung von Talenten mit wichtigen IT-Fähigkeiten schnell hinter IT-Dienstleistungsunternehmen zurück“, so Lovelock. Dies führe zu grösseren Investitionen in Beratungsleistungen im Vergleich zu Investitionen in interne Mitarbeiter. "Wir befinden uns in einem Wendejahr für diesen Trend, in dem zum ersten Mal mehr Geld für Beratung als für internes Personal ausgegeben wird."
Und selbst für das Devices-Segment sehen die Analysten Licht. Brach dieses 2023 noch um mehr als 9 Prozent ein, wird für das laufende Jahr ein Wachstum von immerhin 3,6 Prozent erwartet. Als Grund führt Gartner unter anderem Erneuerungszyklen bei Smartphones an, aber auch die Integration von KI-Funktionen in die Geräte.
(sta)