Der NFC-Chip in iPhones darf mittlerweile für alle Finanzdienstleister verwendet werden, selbst wenn diese in Konkurrenz zu
Apple Pay stehen. Dieser Schritt aus Cupertino geschah selbstverständlich nicht aus Gründen der Barmherzigkeit, sondern weil die EU einmal mehr die Muskeln spielen liess und Apple dazu verpflichtete. Wie "9to5Mac"
schreibt, sind die europäischen Kartellrechtsbehörden, nachdem Apple mehrmals nachbessern musste, mittlerweile zufrieden und schliessen eine vierjährige Untersuchung ab.
Dritthersteller von Wallets und Zahlungs-Apps können nun Dienstleistungen in Europa auf den Markt bringen, ohne in ihren Fähigkeiten durch Zugangsbeschränkungen auf den NFC-Chip beschnitten zu sein. Im Rahmen der zusätzlichen Verpflichtungen hat Apple ferner zugesagt, die Anforderung, dass Entwickler über eine Lizenz als Payment Server Provider verfügen müssen, aufzuheben. Wie üblich bei solchen erzwungenen Zugeständnissen öffnet Apple sein Ökosystem nur so weit wie nötig, was bedeutet, dass Schweizer Anbieter weiterhin nicht frei auf den NFC-Chip für finanzielle Dienstleistungen zugreifen können.
(dok)