Der französische Technologieanbieter
Atos, der seit längerem mit finanziellen Schwierigkeiten kämpft, hat die Konzernzahlen für das erste Halbjahr 2024 bekanntgegeben. Der Umsatz lag in diesem Zeitraum bei 4,964 Milliarden Euro, rund 10 Prozent weniger als im H1 2023 mit 5,51 Milliarden.
Das Unternehmen spricht von einem organischen Gesamtrückgang von 2,7 Prozent, wobei der Umsatz der Sparte Eviden organisch um 4,2 Prozent schrumpfte und in der Sparte Tech Foundations 1,4 Prozent nachgab. Sehr unerfreulich zeigt sich das Ergebnis: Der Nettoverlust beträgt im H1 2024 satte 1,941 Milliarden Euro, bedingt unter anderem durch eine Wertminderung des Firmenwerts und anderer langfristiger Vermögenswerte in Höhe von 1,57 Milliarden Euro.
Jean-Pierre Mustier, Chairman of the Board und CEO von
Atos, blickt positiv auf die laufende Restrukturierung des Unternehmens: "Die Eröffnung eines beschleunigten Schutzschirmverfahrens durch das Handelsgericht ist ein wichtiger Schritt im Prozess der finanziellen Umstrukturierung von Atos. Wir haben nun eine Vereinbarung mit unseren Finanzgläubigern getroffen, die ausreichend Liquidität für den Betrieb des Unternehmens bereitstellt und eine solide Grundlage für die Zukunft des Unternehmens schafft."
Dies sei der Beginn einer neuen Periode des Aufschwungs und der Entwicklung für die Gruppe, mit verstärktem Fokus auf die Betreuung der Kunden durch Innovation und hohe Servicequalität. Gleichzeitig richtet der Chef ermunternde Worte an die Belegschaft und das Umfeld von Atos: "Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um unseren 92'000 Mitarbeitern für ihr anhaltendes Engagement und unseren Kunden und Partnern für ihre kontinuierliche Unterstützung herzlich zu danken."
(ubi)