Atlassian, Anbieter unter anderem von Jira und Confluence, meldet mit den Zahlen für das Finanzjahr 2024, das zum 30. Juni endete, einen Umsatz von 4,35 Milliarden Dollar und somit ein Plus von über 23 Prozent. Allerdings bleibt das Unternehmen weiterhin in der Verlustzone, obwohl das Minus etwas geringer ausfällt als noch im Vorjahr. Stand 2023 noch ein Verlust von 486 Millionen Dollar unter dem Strich, waren es 2024 noch 300 Millionen.
Für das angelaufene Fiskaljahr rechnet
Atlassian mit einem Umsatzwachstum von 16 Prozent. Allein der Cloud-Umsatz soll dabei um 23 Prozent zulegen. Dabei geht der australische Anbieter bei seiner wohl zu ambitionierten Cloud-Strategie jedoch wieder vom Gas. Hiess es in den letzten Jahren noch "Cloud first" aus Sydney, lautet das Mantra laut dem aktuellen Shareholder Letter nun "Enterprise first". Konkret zielt dieses Konzept auf grössere Kunden mit komplexen integrierten Instanzen ab. Sie sollen über einen Zeitraum von mehreren Jahren in die Cloud wechseln und dabei auf hybride Ansätze aus Datacenter und Cloud zurückgreifen können.
Bei Anlegern scheint der Ausblick jedoch auf wenig Euphorie zu stossen, die Atlassian-Aktie fiel nach Bekanntgabe der Zahlen. Zudem kündigte Chief Sales Officer Kevin Egan an, das Unternehmen verlassen zu wollen, um sich auf andere Herausforderungen zu konzentrieren.
(sta)