Atos muss die Finanzziele für das Gesamtjahr 2024 nach unten korrigieren. Nach zuvor 9,8 Milliarden Euro rechnet der französische IT-Dienstleister neu mit 9,7 Milliarden Euro, was einem Minus von 4 Prozent zum Vorjahr entspricht. Die Operating Margin soll bei 200 Millionen beziehungsweise 2,4 Prozent des Umsatzes liegen. Zuvor ging
Atos noch von 300 Millionen und 2,9 Prozent aus. Auch die langfristigen Ziele passt der Konzern an. Für das Jahr 2027 rechnet er mit einem Umsatz von 10,6 Milliarden statt zuvor 11 Milliarden Euro. Das durchschnittliche jährliche Wachstum soll bei 1,2 Prozent liegen (zuvor 2,3 Prozent).
Die Korrektur resultiert aus den schwachen Zahlen des ersten Halbjahres ("Swiss IT Reseller"
berichtete) und dem komplizierten Marktumfeld. Hinzu kommen zudem mehrere gekündigte Verträge, wie das Unternehmen mitteilt.
Die Prognoseanpassungen ändern jedoch nichts am bestehenden Restrukturierungsplan des IT-Dienstleisters, der sich schon seit einiger Zeit in Schieflage befindet. So soll am 15. Oktober eine Anhörung zu einem beschleunigten Schutzplan stattfinden. Stimmt das Gericht zu, erfolgt die Umsetzung zwischen November 2024 und Januar 2025.
(sta)