Im zweiten Quartal 2024 ist der Absatz von Augmented-Reality- und Virtual-Reality-Headsets (AR/VR) im Vergleich zum Vorjahr um 28,1 Prozent auf 1,1 Millionen verkaufte Geräte eingebrochen. Bereits das erste Quartal war laut den Analysten von IDC geprägt von einer schwachen Konjunktur, einem Anstieg der durchschnittlichen Verkaufspreise sowie überschüssigen Lagerbeständen bei den wichtigsten Anbietern. Der Sinkflug soll sich weiter fortsetzen, im Gesamtjahr aber immerhin nur in einem Minus von 1,5 Prozent resultieren.
Dennoch prognostizieren die Marktbeobachter eine positive Entwicklung. 2025 sollen die Verkäufe dann um mehr als 40 Prozent nach oben schnellen. Insgesamt erwartet
IDC, dass die Branche von 6,7 Millionen Einheiten im Jahr 2024 auf 22,9 Millionen im Jahr 2028 wachsen wird, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 36,3 Prozent. Ausschlaggebend sind dabei vor allem Mixed-Reality-Geräte, die AR und VR verbinden. Bis 2028 sollen sie bereits 70 Prozent des Marktes ausmachen.
"In den letzten Quartalen haben die Mixed-Reality-Headsets einen Sprung nach vorne gemacht, zuerst mit der Einführung des Quest 3 und später mit der Vision Pro", sagt Jitesh Ubrani, Research Manager, Worldwide Mobile Device Trackers bei IDC. Allerdings habe es an erschwinglichen Optionen am Markt gefehlt. Das soll sich aber mit der Einführung eines günstigeren Meta-Modells ändern, das den Markt wieder zum Wachstum zurückführen soll.
(sta)