Bis 2028 sollen die europäischen KI-Investitionen 133 Milliarden US-Dollar erreichen, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 30,3 Prozent entspricht. Wichtiger Treiber ist dabei vor allem die aktuelle Aufmerksamkeit für das Thema GenAI. "Während Künstliche Intelligenz an sich nicht neu ist, wird die Beschleunigung der KI-Einführung weitgehend von der Aufmerksamkeit für generative KI angetrieben", sagt Carla La Croce, Research Manager, Data and Analytics bei
IDC. "Die Einführung von generativer KI entwickelt sich schnell von frühen Tests und Experimenten zu integrierten Geschäftslösungen. Es wird erwartet, dass die Compound Annual Growth Rate für GenAI während des Prognosezeitraums 55 Prozent beträgt und damit deutlich höher ist als die der etablierten KI-Technologien."
Rund 40 Prozent der europäischen Unternehmen sollen demnach für die nächsten 18 Monate Investitionen in generative KI planen, beispielsweise in Schulungen, Software oder Beratungsdienste. Grundsätzlich wird Software den grössten Posten der KI-Ausgaben darstellen. Der Anteil am Markt soll bei 58 Prozent liegen. Darauf folgen Dienstleistungen und Hardware. Die Investitionen in Infrastructure-as-a-Service (IaaS), Server und Speicher werden laut IDC in Europa aber voraussichtlich geringer ausfallen als in den USA, da die wichtigsten Infrastrukturanbieter ausserhalb Europas ansässig sind.
Mit Blick auf die Branchen wird vor allem der Finanzsektor in KI Investieren (23%), gefolgt vom Einzelhandel und der IT-Branche. Der am schnellsten wachsende Sektor mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 33 Prozent ist jedoch die Medien- und Unterhaltungsbranche.
(sta)