Softwareone gibt bekannt, dass Raphael Erb per 1. November zum neuen CEO ernannt wird. Erb kann auf eine lange Karriere bei der Firma zurückblicken: Er startete 1999 als Verkaufsleiter und war zuletzt als Chief Revenue Officer tätig. Er folgt auf Brian Duffy, der sich entschieden hat, das Unternehmen zu verlassen.
SoftwareOne schreibt, dass aufgrund der engen Zusammenarbeit von Duffy und Erb in den letzten Monaten ein reibungsloser Übergang gewährleistet sei.
Erb tritt seine neue Position unter erschwerten Bedingungen an, denn im dritten Quartal 2024 wirtschaftete die Firma unterhalb den eigenen sowie der Erwartungen der Analysten. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,1 Prozent und das bereinigte EBITDA belief sich auf 39,2 Millionen Franken bei einer Marge von 16,6 Prozent, was einem Rückgang von 4 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
Um wieder auf den Wachstumspfad zu gelangen, wendet das Unternehmen Kostensparmassnahmen an, die 50 Millionen Franken einsparen sollen. Ausserdem wurden die Ziele für das Gesamtjahr 2024 nach unten korrigiert: Das Umsatzplus soll bei 2 bis 5 Prozent liegen (bisher: 7 bis 9%). Erb ist trotz der Herausforderungen optimistisch eingestellt: "Unsere zuletzt enttäuschende Performance zeigt deutlich, dass es Bereiche gibt, die wir angehen müssen – und das werden wir schnell und entschlossen tun. Ich habe keinen Zweifel, dass wir Softwareone wieder auf Wachstumskurs zurückführen können, indem wir uns stärker auf die Kunden konzentrieren, unsere Front-Mitarbeiter vermehrt einbinden und unser kommerzielles Modell verbessern."
(dok)