Nachdem der Prozessorhersteller
Intel in den vergangenen Monaten mehrheitlich mit negativen Schlagzeilen auf sich aufmerksam gemacht hat, vermochte der Konzern mit den jüngsten Quartalszahlen jetzt die Erwartungen zu übertreffen. Der Umsatz ging zwar um 6 Prozent auf 13,28 Milliarden zurück, doch wurde seitens der Marktbeobachter lediglich mit 13,02 Milliarden gerechnet.
Ein Umsatzwachstum erzielte der Prozessorriese hauptsächlich in der Datacenter- und AI-Sparte, wo die Einnahmen um 9 Prozent auf 3,35 Milliarden Dollar anstiegen. Talwärts ging's derweil in der Client Computing Group: Im Geschäft mit PC-Chips wurden noch 7,33 Milliarden Dollar umgesetzt, 7 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.
Unter dem Strich resultierte ein gigantischer Verlust von 16,99 Milliarden, wobei der Löwenanteil von 15,9 Milliarden auf Abschreibungen im Zusammenhang mit nicht mehr benötigten Fertigungsanlagen und Mobileye, einem 2017 übernommenen Unternehmen für autonome Fahrtechnologien, entfiel. Zum Vergleich: Im Vorjahr konnte noch ein Gewinn von 300 Millionen Dollar erzielt werden.
Dafür, dass die Intel-Aktie nach Bekanntgabe aber um bis zu 7 Prozentpunkte dazugewinnen konnte, zeichnet primär der optimistische Ausblick aufs laufende Quartal verantwortlich, der deutlich über den Prognosen der Marktbeobachter zu liegen kam.
(rd)