Der europäische Markt für Cybersecurity-Distribution legte im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent zu, meldet das Marktforschungsunternehmen Context. Die positive Entwicklung sei auf sich verändernde Geschäftsanforderungen und regulatorische Veränderungen zurückzuführen, darunter besonders auf die NIS2-Richtlinie. Deswegen setzten Unternehmen zunehmend auf SIEM-Lösungen, hält Context fest.
Näher betrachtet stieg der Umsatz mit Softwarelösungen für IT-Security um 4 Prozent. Bei Hardware Appliances schrumpfte der Umsatz dagegen um 6 Prozent. Besonders stark legte der Bereich Infrastructure Protection mit einem Wachstum von 14 Prozent zu, im letzten Quartal 2024 betrug das Wachstum gegenüber der Vorjahresperiode gar 20 Prozent. Die zunehmende Popularität von SaaS-Lösungen (plus 6 %) und Managed Security Services (plus 9 %) widerspiegle insbesondere bei KMU die wachsende Vorliebe für servicebasierte Cybersicherheitslösungen, was auch die Abnahme bei Hardware Appliances unterstreichen dürfte.
Joe Turner, Global Director, Research & Business Development bei
Context, führt aus: "Die Entwicklung des europäischen Cybersecurity-Marktes im Jahr 2024 beweist sowohl Widerstandsfähigkeit als auch Anpassungsfähigkeit. Das herausragende Wachstum von Infrastructure Protection spiegelt einen proaktiven Ansatz im Umgang mit der zunehmenden Datenkomplexität wider, während der Anstieg von MSPs die Bedeutung von zugänglichen, skalierbaren Sicherheitslösungen für Unternehmen jeder Grösse unterstreicht."
(ubi)