Der Chipriese Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) sieht sich einer schweren Anschuldigung ausgesetzt, die zu einer Busse in Höhe von einer Milliarde US-Dollar oder sogar mehr führen könnte. Dies
berichtet "Reuters" mit Bezug auf mehrere mit der Sache vertraute Personen. Grund ist, dass in einem KI-Prozessor von
Huawei ein TSMC-Chip gefunden wurde. Dies wäre eine Zuwiderhandlung gegen die Sanktionen, die im Zusammenhang mit Huawei gelten.
Die Untersuchung geht vom US-Handelsministerium aus, welches das chinesische Unternehmen Sophgo untersucht hat, das wiederum Chips von
TSMC gekauft hat. Die USA hat diese Interventionsmöglichkeiten laut dem Bericht, weil in den Fabriken von TSMC in Taiwan auch massgeblich US-Technologie eingesetzt würde.
TSMC hat laut einer ersten Stellungnahme seit 2020 keine Chips an Huawei verkauft und beteuert, sich den Regeln entsprechend zu verhalten. Und auch Taiwans Wirtschaftsminister Kuo Jyh-huei betonte, dass TSMC Regulierungen und Gesetze beachte und seine Behörde bisher keine offizielle Benachrichtigungen zum Fall bekommen habe.
(win)