Ingram Schweiz kann nicht klagen

Die Schweizer Niederlassung des Mega-Distributors Ingram Micro kann im Gegensatz zum Konzern Wachstum und ein positives Ergebnis vermelden.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2003/06

     

«Wir konnten zwar unser Ziel von 15 Prozent Wachstum im 2002 nicht ganz erfüllen, sind aber ganz zufrieden, unseren Umsatz gegenüber 2001 um 9 Prozent gesteigert zu haben», sagt Joe Feierabend (Bild), Geschäftsleiter Ingram Micro Switzerland. Im ersten Quartal 2002 sei man sogar gegenüber 2001 um rund 20% gewachsen und habe damit noch über Budget gelegen.
Nach einem schwachen letzten Quartal («Oktober und November waren sehr schwach, Dezember hingegen super.») resultierten auf der Umsatzseite bei Ingram Schweiz gegen 290 Mio. Franken. Dabei hat Ingram Schweiz im Gegensatz zur Konzernmutter, die v.a. durch Restrukturierungskosten happige Verluste erlitten hat, laut Feierabend das 2002 «schwarz» abgeschlossen.
«Natürlich wachsen wir nicht mehr so schnell wie auch schon — 2001 haben wir um 40% zugelegt. Nachdem klar war, dass die geplanten 15% Plus nicht realisierbar sind, haben wir uns per Ende letzten Jahres den Marktgegebenheiten angepasst und beim Personal um rund fünf Prozent reduziert.»

Das Jahr der Software

Komponenten seien sehr gut gelaufen, besonders im ersten Semester, aber dank der «Lokomotive Microsoft» sei bei Ingram letztes Jahr besonders der Softwarebereich stark gewachsen, so Feierabend. «Man könnte 2002 als das Jahr der Software bezeichnen, zumindest für uns.» Bei Ingram Schweiz erwirtschaftete man CA. 19 Prozent des Umsatzes mit Softwareprodukten, v.a. mit Microsoft, Novell, Veritas, Symantec, Network Associates, CA und Adobe.
Zu den Aussichten befragt, meint der Ingram-Chef, man wachse im KMU-Umfeld, wo Ingram besonders gut vertreten ist, weiterhin prächtig. «Unsere Strategie ist auch nicht, den Markt zu überrollen, für uns ist profitables Wachstum angesagt.» (mh)


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