SAP und Microsoft integrieren RFID
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2004/02
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2004/02
Die breite Einführung der RFID-Technologie dürfte, Datenschutzbedenken hin oder her, nur eine Frage der Zeit sein, und immer mehr Unternehmen der IT-Industrie setzen ihr Gewicht dahinter. Einer der Knackpunkte bei der Einführung dürfte sein, wie schnell die ERP-Hersteller reagieren und die von RFID-Systemen generierten Daten in ihre Lösungen integrieren können.
SAP hat bereits Mitte Januar ein Softwarepaket für RFID-gestützte Geschäftsprozesse vorgestellt. Dieses kann RFID-Daten in SAP R/3 sowie MySAP ERP einbinden. Gegenwärtig sind Pilotprojekte im Gang, ab Mitte Jahr soll das Paket generell verfügbar sein.
Letzte Woche folgte Microsoft mit der Ankündigung, dass die ERP-Lösungen Microsoft Business Solutions Axapta sowie Navision bis 2005 für RFID fit gemacht werden sollen. Ein Pilotprojekt, mit Axapta, führen die Redmonder gegenwärtig beim dänischen Snackhersteller KiMs durch.
Für die hauptsächlich aus dem KMU-Bereich stammenden Anwender der Microsoft’schen ERP-Lösungen dürfte die RFID-Technologie momentan vor allem dann ein Thema werden, wenn ihre eigenen Kunden – zum Beispiel grosse Retail-Ketten – die Einführung verlangen, erklären die Redmonder ihre Pläne. Wal-Mart und die deutsche Metro wollen genau dies bei ihren grössten Lieferanten ungefähr ab Anfang 2005 tun.
Gemäss «Wall Street Journal» will Microsoft aber auch RFID-Software herausbringen, die mit den ERP-Paketen anderer Hersteller zusammenarbeiten könnte – die erste Zielkundschaft dafür wären die grossen Retailketten selbst. (hjm)
SAP hat bereits Mitte Januar ein Softwarepaket für RFID-gestützte Geschäftsprozesse vorgestellt. Dieses kann RFID-Daten in SAP R/3 sowie MySAP ERP einbinden. Gegenwärtig sind Pilotprojekte im Gang, ab Mitte Jahr soll das Paket generell verfügbar sein.
Letzte Woche folgte Microsoft mit der Ankündigung, dass die ERP-Lösungen Microsoft Business Solutions Axapta sowie Navision bis 2005 für RFID fit gemacht werden sollen. Ein Pilotprojekt, mit Axapta, führen die Redmonder gegenwärtig beim dänischen Snackhersteller KiMs durch.
Für die hauptsächlich aus dem KMU-Bereich stammenden Anwender der Microsoft’schen ERP-Lösungen dürfte die RFID-Technologie momentan vor allem dann ein Thema werden, wenn ihre eigenen Kunden – zum Beispiel grosse Retail-Ketten – die Einführung verlangen, erklären die Redmonder ihre Pläne. Wal-Mart und die deutsche Metro wollen genau dies bei ihren grössten Lieferanten ungefähr ab Anfang 2005 tun.
Gemäss «Wall Street Journal» will Microsoft aber auch RFID-Software herausbringen, die mit den ERP-Paketen anderer Hersteller zusammenarbeiten könnte – die erste Zielkundschaft dafür wären die grossen Retailketten selbst. (hjm)
RFID
RFID ist die gebräuchliche Abkürzung für «Radiofrequenztechnik für Identifikationszwecke». Dabei werden an Produkten sogenannte Smart Labels angebracht. Eine Schreib/Lese-Station kann darauf gespeicherte Daten drahtlos ablesen oder auch neue Daten schreiben. Daraus ergeben sich vielerlei Rationalisierungspotentiale, z.B. bei der Lagerhaltung, Ladenbewirtschaftung oder dem Retourenwesen. Weitere Hintergrundinformationen finden sie im Artikel «RFID kommt – trotz Bedenken» im IT Reseller 22 vom letzten Dezember.
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