Wenn HP und Microsoft niessen...
Artikel erschienen in IT Reseller 2004/03
Artikel erschienen in IT Reseller 2004/03
... hat die Schweizer IT-Industrie einen Schnupfen. HP und Microsoft treiben die Konsolidierung unter Schweizer VARs und Systemintegratoren voran. Hewlett-Packard will innerhalb seines Direkt/Indirekt-Verkaufsmodells die Lieferkette optimieren, wo es nur geht.
Grossaufträge erledigt man samt Logistik und Low-End-Services selber, Reseller müssen sich mit höherwertigen Dienstleistungen profilieren. Genau dies ist neben der miesen Konjunktur der Grund, warum Also Comsyt sein Business-Modell radikal verändern musste und an den deutschen Bechtle-Konzern verkauft wurde.
Neben HP bewegt zurzeit auch Microsoft sehr viel im Markt. Im Geschäft mit Gross- und Grösstkunden ist der Software-Riese stark unter Druck gekommen, das hohe Preisniveau und damit die fantastischen Gewinne auf Windows und Office werden sich nicht ewig halten lassen.
Redmond reagiert gewohnt clever. Einerseits gibt man den Margendruck unbarmherzig an die auf Grosskunden spezialisierten Lizenzenhändler (LARs) weiter. Andererseits rekrutiert Microsoft eine Reihe von neuen LARs, die mithelfen sollen, vermehrt auch KMUs mit langfristigen Verträgen anzubinden und so einen kalkulierbaren «revenue stream» zu generieren.
Die neu zertifizierten LARs werden aber auch den Konkurrenzkampf unter den Schweizer Lizenzhändlern anheizen. Eine Konsolidierung auch im Microsoft-Channel ist deshalb absehbar.
Apropos Konsolidierung: Ich bin mir nicht ganz sicher, ob sich der Schweizer Channel bewusst ist, welches Monstrum Bechtle im Schweizer IT-Geschäft unterdessen darstellt. Bechtle bietet heute Firmen jeder Grösse alles (vom Steckerli bis zum SAN), was es für IT-Infrastruktur braucht.
Also Comsyt wird sich unter dem Bechtle-Dach wieder zu einem valablen Player in der Systemintegration mausern. Zusammen mit den Schwestern ARP, CC Data-Disc, Bechtle-Comsoft und Bechtle-Data entsteht ein in der Schweiz einzigartiges Offering.
Christoph Hugenschmidt
Chefredaktor
Grossaufträge erledigt man samt Logistik und Low-End-Services selber, Reseller müssen sich mit höherwertigen Dienstleistungen profilieren. Genau dies ist neben der miesen Konjunktur der Grund, warum Also Comsyt sein Business-Modell radikal verändern musste und an den deutschen Bechtle-Konzern verkauft wurde.
Neben HP bewegt zurzeit auch Microsoft sehr viel im Markt. Im Geschäft mit Gross- und Grösstkunden ist der Software-Riese stark unter Druck gekommen, das hohe Preisniveau und damit die fantastischen Gewinne auf Windows und Office werden sich nicht ewig halten lassen.
Redmond reagiert gewohnt clever. Einerseits gibt man den Margendruck unbarmherzig an die auf Grosskunden spezialisierten Lizenzenhändler (LARs) weiter. Andererseits rekrutiert Microsoft eine Reihe von neuen LARs, die mithelfen sollen, vermehrt auch KMUs mit langfristigen Verträgen anzubinden und so einen kalkulierbaren «revenue stream» zu generieren.
Die neu zertifizierten LARs werden aber auch den Konkurrenzkampf unter den Schweizer Lizenzhändlern anheizen. Eine Konsolidierung auch im Microsoft-Channel ist deshalb absehbar.
Apropos Konsolidierung: Ich bin mir nicht ganz sicher, ob sich der Schweizer Channel bewusst ist, welches Monstrum Bechtle im Schweizer IT-Geschäft unterdessen darstellt. Bechtle bietet heute Firmen jeder Grösse alles (vom Steckerli bis zum SAN), was es für IT-Infrastruktur braucht.
Also Comsyt wird sich unter dem Bechtle-Dach wieder zu einem valablen Player in der Systemintegration mausern. Zusammen mit den Schwestern ARP, CC Data-Disc, Bechtle-Comsoft und Bechtle-Data entsteht ein in der Schweiz einzigartiges Offering.
Christoph Hugenschmidt
Chefredaktor
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