Juniper schnappt sich Netscreen
Artikel erschienen in IT Reseller 2004/03
Artikel erschienen in IT Reseller 2004/03
Für rund 4 Milliarden Dollar will sich Netzwerkhersteller Juniper den Security- und Firewall-Spezialisten Netscreen unter den Nagel reissen. Die Übernahme soll mittels Aktientausch abgewickelt werden. Die unmittelbare Reaktion der Börse widerspiegelte zwar, dass die Finanzwelt befürchtet, Juniper bezahle zuviel für den Firewall-Hersteller: In der Folge sackte der Juniper-Aktienkurs um 11 Prozent ab. Im Gegenzug profitierte aber Netscreen von der Ankündigung, und der Aktienkurs sprang um 36% in die Höhe.
Sofern sich keine Hindernisse in den Weg stellen, soll die Transaktion im zweiten Quartal diesen Jahres abgeschlossen werden. Ausstehend sind noch die Zustimmungen der Aktionäre sowie der Kartellbehörden.
Abgesehen vom Vorbehalt gegenüber der erklecklichen Summe, die Juniper bezahlt, äusserten sich die Analysten positiv. Bis jetzt zählte Juniper mehr oder weniger ausschliesslich Telekom-Firmen zu seinen Kunden. Mit der Übernahme von Netscreen wird sich dies nun ändern.
Die Netscreen-Produkte richten sich an das Enterprise-Umfeld und könnten für Juniper zum Türöffner in einen neuen Markt werden. Juniper-CEO Scott Kriens hat verlauten lassen, dass er dafür die Heerscharen von Netscreen-Resellern nutzen wolle.
Damit wirft Juniper den Fehdehandschuh Cisco vor die Füsse. Einige Kommentatoren gingen gar soweit und prophezeiten, dass die Juniper-Produkte mit Netscreen-Beigaben punkto Innovationskraft der direkten Konkurrenz überlegen sein werden. Als grösste Konkurrenz gilt wohlgemerkt neben Cisco auf der Netzwerk-Seite auch Check Point auf dem Firewall- und Security-Territorium.
Letztlich sehen sich die Marktbeobachter durch die Netscreen-Akquisition darin bestätigt, dass der Netzwerk- und Security-Markt mehr und mehr zusammenwachsen. Die nächste Übernahme scheint nicht mehr fern zu sein. (map)
Sofern sich keine Hindernisse in den Weg stellen, soll die Transaktion im zweiten Quartal diesen Jahres abgeschlossen werden. Ausstehend sind noch die Zustimmungen der Aktionäre sowie der Kartellbehörden.
Abgesehen vom Vorbehalt gegenüber der erklecklichen Summe, die Juniper bezahlt, äusserten sich die Analysten positiv. Bis jetzt zählte Juniper mehr oder weniger ausschliesslich Telekom-Firmen zu seinen Kunden. Mit der Übernahme von Netscreen wird sich dies nun ändern.
Die Netscreen-Produkte richten sich an das Enterprise-Umfeld und könnten für Juniper zum Türöffner in einen neuen Markt werden. Juniper-CEO Scott Kriens hat verlauten lassen, dass er dafür die Heerscharen von Netscreen-Resellern nutzen wolle.
Damit wirft Juniper den Fehdehandschuh Cisco vor die Füsse. Einige Kommentatoren gingen gar soweit und prophezeiten, dass die Juniper-Produkte mit Netscreen-Beigaben punkto Innovationskraft der direkten Konkurrenz überlegen sein werden. Als grösste Konkurrenz gilt wohlgemerkt neben Cisco auf der Netzwerk-Seite auch Check Point auf dem Firewall- und Security-Territorium.
Letztlich sehen sich die Marktbeobachter durch die Netscreen-Akquisition darin bestätigt, dass der Netzwerk- und Security-Markt mehr und mehr zusammenwachsen. Die nächste Übernahme scheint nicht mehr fern zu sein. (map)
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