HP steigert Gewinn um 30 Prozent
Hewlett-Packard hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 936 Mio. Dollar Reingewinn erwirtschaftet (+30% verglichen mit der Vorjahresperiode). Den Umsatz steigerte
HP von 17,9 auf 19,5 Mrd. Dollar. Allein die PC-Sparte kommt mit einem Plus von 20% auf 6,19 Mrd. Dollar Umsatz. Im Druckerbereich konnte HP den Umsatz um 6 Prozent auf 5,91 Mrd. Dollar steigern.
BEA mit Milliarden-Umsatz
Der Application-Server-Spezialist
BEA Systems hat in seinem am 31. Januar abgelaufenen Geschäftsjahr 2003 1,01 Mrd. Dollar umgesetzt, das sind 8% mehr als ein Jahr zuvor. Der Gewinn steigerte sich um 41% auf 118,7 Mio. Dollar.
Fantastic-VR tritt zurück
Gleichzeitig mit der Präsentation der Geschäftszahlen für 2003 traten die beiden verbliebenen Verwaltungsräte der Zuger Fantastic Corporation, Peter Ohnemus und Mathias Oertle, zurück. Fantastic setzte im 2003 noch 1,1 Mio. Dollar um, der Nettoverlust betrug immer noch beachtliche 15 Mio. Dollar. Fantastic beschäftigt nun noch eine Person und verfügt über
1,9 Mio. Franken Barreserven.
Dell verschmäht AMD-Chips
Bei
Dell will man auch in Zukunft ausschliesslich Intel-Prozessoren verbauen. Firmenkunden hätten zu AMD-Chips kein Vertrauen, erklärte Dell-COO Kevin Rollins. Heute bestehe 85 Prozent der Dell-Klientel aus Unternehmenskunden und diese verlangten nach Intel-Prozessoren.
Intel wendet sich Linux zu
Chipgigant
Intel wurde bislang von der Open Source-Community kritisiert, die Linux-Entwicklung nicht im selben Mass zu unterstützen, wie dies bei Windows der Fall ist. Dies soll sich bis Ende Jahr ändern. Wie Intel am hauseigenen Developer Forum bekannt gab, sollen etwa die Centrino-Spezifikationen für die Nutzung der WLAN-Funktionen jetzt auch Linux-Programmierern zugänglich gemacht werden.
Oracle steigt auf die Bremse
Für
Oracle ist im Kampf um Peoplesoft hinsichtlich des Übernahmepreises die Schmerzgrenze erreicht. In einem Brief an die Peoplesoft-Aktionäre schrieb CEO Larry Ellison: «Das ist unser endgültiger Preis.» Er beschwor die Aktionäre bis zum Ablauf der Angebotsfrist am 12. März ihre Aktien an Oracle zu veräussern. Oracle hatte sein Angebot von einst 16 Dollar, später auf 19,5 und schliesslich sogar 26 Dollar pro Aktie aufgestockt.
Network Appliance glänzt
Im dritten Quartal seines Geschäftsjahres konnte
Network Appliance den Umsatz um 30% auf 297,3 Millionen Dollar im Vergleich mit dem Vorjahresquartal steigern. Gegenüber dem zweiten Quartal ist der Umsatz um 8% gewachsen, und der Reingewinn beträgt 40,2 Millionen Dollar, eine Steigerung um 104%. Laut eigenen Aussagen handelt es sich dabei um den grössten Nettogewinn der Firmengeschichte.
SAP kommt zum Zug
ERP-Riese
SAP wird bei der Siemens-Sparte Transportation Systems weltweit «mySAP PLM» (Product Lifecycle Management) einführen. Die über 7500 Mitarbeitenden sollen mit dem neuen System den Überblick über alle Produktdaten der rund 5000 Komponenten eines Zuges erhalten.
Nestlé setzt auf Cisco
Der weltgrösste Food-Hersteller Nestlé liess sich überzeugen, neben Alcatel nun auch
Cisco als Lieferanten für die Installation eines weltweiten IP-Telefoniesystems zu beauftragen. Das Projekt wird zwischen fünf und zehn Jahren dauern.
Japan rückt Microsoft zu Leibe
Bei der Rechtsabteilung von
Microsoft kehrt keine Ruhe ein. Jetzt haben auch die japanischen Kartellwächter eine Untersuchung gegen den Konzern eingeleitet. Der Vorwurf lautet, Microsoft habe seine Vormachtstellung dazu missbraucht, den Computerherstellern bei der Lizenzierung von Windows XP unfaire Bedingungen zu diktieren.
Peoplesoft baut in Indien auf
Peoplesoft gab bekannt, in den Entwicklungscentern im indischen Bangalore bis Ende des Jahres 1000 neue Programmierer einzustellen. Erst letzten Herbst verkündete das Unternehmen, zwischen 800 und 1300 Programmierer, vornehmlich in den USA, zu entlassen.
Siemens verlagert 15’000 Jobs
Nicht weniger als 15’000 Programmierer-Jobs will
Siemens von Europa und den USA nach Indien, China und Osteuropa verlagern. Bereits jetzt sitzen 10% der insgesamt 30’000 Software-Entwickler des Konzerns in Indien. Ein Zeitrahmen für die Umsetzung der Pläne wurde nicht bekanntgegeben.
Ungewisse Zukunft bei Tiscali
Tiscali will künftig finanzielle und personelle Ressourcen auf die fünf «Schlüsselareale» Grossbritannien, Frankreich, Italien, Deutschland und die Benelux-Länder konzentrieren. Für die restlichen Gebiete, darunter auch die Schweiz, überlege man sich diverse Optionen, zu denen auch ein Verkauf gehört.
Stellenabbau bei Software AG
Der XML-Spezialist
Software AG ist gemäss Medienberichten dabei, 15% der Stellen in Deutschland abzubauen. 175 Mitarbeitende sollen entlassen, die Entwicklungskapazitäten verkleinert und ein Teil des Supports nach Indien verlagert werden.
Rekordquartal bei Dell
Dell schlug im letzten Quartal alle Rekorde. Die Texaner verkauften Computer für über 11 Mrd. Dollar und verdienten dabei fast 750 Mio. Dollar und damit rund ein Viertel mehr als im Vorjahresquartal. Trotz laufend fallenden Preisen gelang es den Direktverkäufern, den Gewinn pro verkaufte Box zu halten. Die Konkurrenz erschrecken dürfte vor allem die Tatsache, dass
Dell das stärkste Wachstum mit Servern und Storage-Produkten zeigte. In Europa, wo Dells Direktmodell am angreifbarsten scheint, wuchsen die Dell-Umsätze um 23 %, die abgesetzten Stückzahlen gar um 33 %.
Frankreich probiert Open Source
Die französische Regierung hat beschlossen, auf 5 bis 15 Prozent der staatlichen Desktops Linux anstelle von Windows installieren zu lassen. Bis anhin laufen bis zu 99 Prozent der Tischrechner der französischen Verwaltung unter Windows. Der Rest sind Apple-Rechner. Die Teilumstel-lung auf Open Source erfolgt im Rahmen des Projekts ADELE, mit dem bis 2007 die Verwaltung Frankreichs durchgängig computerisiert werden soll.
Kaum Besserung bei Brocade
Nach einem Umsatzrückgang um 7 Prozent auf 525 Millionen Dollar und einem Nettoverlust von 136 Millionen Dollar im 2003 zeichnet sich bei
Brocade im 1. Quartal 2004 noch keine Besserung ab. Zwar stieg der Umsatz um 18 Prozent verglichen mit der Vorjahresperiode, dafür vergrösserte sich der Verlust von 7 auf 37 Millionen Dollar.
Godesys lässt sich nieder
Der deutsche ERP-Hersteller Godesys hat in Aarau eine Schweizer Niederlassung gegründet. Sie ist seit 1. Februar aktiv und wird von Oliver Kägi (ex Celesta) geführt. Der Ausbau in die Schweiz sei vornehmlich aufgrund der zahlreichen Anfragen aus der Schweiz vorgenommen worden, heisst es.
US-Kabelriese will Disney schlucken
Comcast, der grösste nordamerikanische Kabelfernseh-Anbieter, versucht mit einem Aktientausch-Angebot im Wert von 48,7 Mrd. Dollar eine feindliche Übernahme gegen Disney. Comcast hat heute 21 Mio. Fernsehabonnenten und 5,3 Mio. Breitband-Internet-Kunden – aber lediglich wenig eigene Inhalte. Gelänge die Übernahme, so würde ein Monster-Konzern mit einem Umsatz von 45 Mrd. Dollar entstehen. Der Disney-Verwaltungsrat hat das Angebot umgehend zurückgewiesen.