Ein Schlüssel für den Erfolg von zukünftigen Webangeboten und -Dienstleistungen für mobile Anwender wird es sein, dass sie auf allen möglichen Endgeräten, vom Handy bis zum Notebook, vernünftig dargestellt werden.
Ein ähnliches Problem besteht schon seit jeher bei PCs mit verschiedenen Bildschirmauflösungen und Browsern. Mobile Geräte unterscheiden sich aber viel stärker als PCs in ihrer Leistungsfähigkeit und ihren grundsätzlichen Geräteeigenschaften. Anbieter von Webdiensten müssten sich also auf die ganze Vielfalt dieser Geräte einstellen und die angebotenen Services für die verschiedensten Geräte einzeln anpassen.
Das wäre natürlich äusserst aufwendig. Der Multi Access Point (MAP), ein Projekt der DAI-Labors der Technischen Universität Berlin, will da Abhilfe schaffen. Diese Software soll Entwickler und Provider bei der geräteunabhängigen Bereitstellung von Telekommunikationsdiensten der nächsten Generation unterstützen.
Abstrakte Beschreibung von Layoutregeln
Die Funktionsweise des MAP beruht auf einem Archiv, in dem Know-how über die Fähigkeiten von Endgeräten und über Inhalte von Diensten gesammelt und interpretiert werden. Der MAP unterscheidet zwischen der Präsentation, der Funktion und dem Inhalt eines Services.
Sind Inhalt und Funktion einmal festgelegt, wird eine abstrakte Beschreibungssprache benutzt, um die Präsentationsmerkmale und Layoutregeln des Services zu spezifizieren. Die Beschreibung kann dann in konkrete Interaktionsanweisungen (HTML, WML oder J2ME) mit dem jeweiligen Gerät des Endanwenders umgesetzt werden.
So können Telekommunikationsdienste auf die verschiedenen Endgeräte adaptiert werden, ohne dass für jedes neue Gerät eine spezielle Benutzeroberfläche programmiert werden muss. Auf der Cebit werden Dienste gezeigt, die auf der Software aufbauen und in Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen entwickelt wurden. (hjm)
Halle 11, Stand D06