Nortel bringt Multimedia-Server

Der multimediale Alleskönner soll vom Instant Messaging bis hin zu Videokonferenzen keine Wünsche offen lassen.

Artikel erschienen in IT Reseller 2004/06

   

Pünktlich zur Cebit verkündete Nortel die Verfügbarkeit seines Multimedia Communication Servers «MCS 5100» im EMEA-Raum (Europa, Naher Osten, Afrika). Urs Zimmermann, Senior Sales Engineer Enterprise VoIP bei Nortel Schweiz, erklärt: «Damit betreten wir eine neue Ära in der Kommunikation.»

Kommunikation erleichtern

Der MCS 5100 soll die Kommunikation vereinfachen, indem er Sprach-, Daten- und Video-Services liefert. Dazu gehören Werkzeuge wie Instant-Messaging, File Exchange, Web-Push oder Co-Browsing. Auch gemeinsames Zeichnen von Entwürfen auf einem virtuellen Whiteboard ist möglich.
Dazu kommen Multimedia-Anwendungen wie etwa Video-Konferenzen. Bevor man eine solche Videokonferenz kurzfristig ansetzt, kann man sich Verfügbarkeitsinformationen holen indem man sich etwa anzeigen lässt, welche Nutzer überhaupt gerade erreichbar sind, welche nicht am Arbeitsplatz eingeloggt sind oder zurzeit telefonieren.
Weiterhin bietet der MCS 5100 Mobility-Services wie netzwerkbasierte Applikationen, Anruf-Screening und -Weiterleitung oder Nutzer-Portabilität.

Vollumfängliche Lösung

Urs Zimmermann betont: «Wir haben mit dem MCS 5100 sechs bis neun Monate Vorsprung vor dem Mitbewerb. Denn der redet zwar von einer solch vollumfänglichen Lösung, kann sie aber noch nicht anbieten.»
Der MCS 5100 nutzt Standardprotokolle wie SIP (Session Initiation Protocol) oder auch H.323. Der Server ist laut Hersteller mit Nortel-Telephonie-Systemen ebenso kompatibel wie mit Telephonie-Systemen anderer Anbieter.

Pilotprojekt in Genf

Ein europäisches Pilotprojekt mit dem Multimedia-Server läuft am Universitätskrankenhaus Genf (HUG). Installiert wurde es von Swisscom Systems. Das Universitätskrankenhaus will die Produktivität und Kollaboration unter Spezialisten verschiedener Einrichtungen optimieren und nutzt den MCS 5100 in Verbindung mit einer vorhandenen Nortel Networks Succession 1000 IP Telefoninfrastruktur. Hier wird unter anderem eine wöchentliche Videokonferenz zwischen Ärzten und Beratern an zwei Standorten getestet.
Das HUG prüft Bildauflösung und Qualität, die als Teil einer Echtzeit-Kollaboration für die gemeinsame Bearbeitung medizinischer Aufnahmen zur Verfügung stehen. (ava)


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