Videoüberwachung im Netzwerk

Die deutsche Firma Seetec ist Distributor und Softwarehersteller für Netzwerk-basierende Video-Überwachung. Seit Januar dieses Jahres ist das Unternehmen auch in der Schweiz vertreten.
Die Seetec 5-Software, die anfangs April ausgeliefert wird, verarbeitet die Video-Formate unterschiedlicher Hersteller und bietet so eine einheitliche Plattform für die IP-Video-Überwachung. Die skalierbare Client-Server-Lösung erlaubt die Kombination mehrerer Plattform-unabhängiger Server und die Verwaltung von bis zu 1000 Kameras.
Mittels «wenn-dann»-Verknüpfungen kann ein Befehlsablauf für eine oder mehrere Kameras – Aufnahme starten, schwenken, zoomen – festgelegt werden.
Die Anzeige auf mehreren Bildschirmen und die Einbindung von Lageplänen erleichtern die Überwachungsarbeit. Die Anwender können dazu ihr persönliches Profil für die Darstellung der Kamerabilder festlegen, für deren Ansicht sie autorisiert sind. Die Joystick-Steuerung für Dome-Kameras über WLAN ermöglicht, Personen und Fahrzeuge auf einfache Weise zu verfolgen, ohne dass Kabel vom Joystick zur Kamera verlegt werden müssen.
Seetec-Partner können Seetec 5 über OLE- und ActiveX- Schnittstellen in ihre Anwendung integrieren.

Schweizer Partner gesucht

Seetec versteht sich als Value Added Distributor. Die Software-Entwicklung ist, wie Roland Keiser, Geschäftsführer von Seetec Schweiz, sagt, die Hauptkompetenz von Seetec. Damit unterscheide sich das Unternehmen von der vorwiegend Hardware-orientierten und auf proprietäre Systeme festgelegten Konkurrenz: «Wir können unterschiedlichste Hardware einbinden und diese als Distributor namhafter Kamera-Hersteller auch liefern.»
Und er fügt bei: «In Deutschland existieren mehrere Anlagen. Nun sind wir daran, den Schweizer Markt anzugehen. Ich durfte bereits verschiedene Projekte rechnen und bin zuversichtlich, bald auch hier ein grösseres Referenz-Projekt vorweisen zu können.»
Als Partner hatte Keiser ursprünglich vor allem die klassischen Anbieter von Überwachungssystemen im Auge. Diese haben allerdings, wie er sagt, die Wende zum digitalen Zeitalter noch nicht überall geschafft. IT-Integratoren sind in dieser Beziehung weiter.
Keiser: «Ihnen geben wir mit unserem Partnerprogramm nicht nur Verkaufshilfen und Support für die Seetec-Software, sondern vermitteln ihnen auch die nötige Video-Kompetenz.» Die Verkaufsschulung findet in diesem Jahr noch zweimal bei Seetec Schweiz in Luzern (www.seetec.de/index_ch) statt. Die technische Ausbildung erfolgt in der Regel in Deutschland.
«Sollte ein Interessent jedoch mehrere Techniker schulen wollen, können wir das auch in Luzern machen», meint Keiser und lädt interessierte VARs und Integratoren ein, sich zu melden. (fis)