Bis zum Jahr 2008 werden in der Schweiz 7300 Experten mit fortgeschrittenen Netzwerkkenntnissen (Fertigkeit bei drahtloser Technologie, Sicherheit und IP-Telefonie) fehlen. Die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage beträgt hierzulande 11,3 Prozent. Europaweit wird es bis 2008 einen Mangel von über einer halben Million Arbeitskräften mit fortgeschrittenen Netzwerkkenntnissen geben. Dies entspricht einer Lücke von über 15 Prozent. Zu diesem Schluss kommt eine IDC-Studie, die von
Cisco Systems für Europa in Auftrag gegeben wurde. Das Marktforschungsinstitut befragte für die Studie über 950 CIOs in 31 europäischen Ländern nach ihrem Bedarf an Arbeitskräften mit Netzwerkkenntnissen.
Dass der Mangel an Netzwerkspezialisten so signifikant ist, zeigen die Aussagen der befragten CIOs. 60 Prozent nutzen das Netzwerk, um Geschäftsprozesse zu unterstützen und die Kommunikation mit Kunden, Anbietern und Partnern zu verbessern. 80 Prozent der Befragten sagten, die Bedeutung des Netzwerkes werde in Zukunft steigen. Mehr als die Hälfte der Unternehmen sehen zudem einen steigenden Bedarf an IT-Personal mit ausgeprägter Wirtschaftskompetenz und bereichsübergreifenden Fähigkeiten. Denn Wirtschaftskompetenz werde bei Investmententscheidungen im Bereich der Netzwerktechnologien immer bedeutender, so die vorherrschende Ansicht.
Gründe für einen Mangel an Netzwerkexperten sind neben der verstärkten Nutzung fortgeschrittener Technologien in Europa das schnelle Wachstum von E-Business und ungenügende Trainingsprogramme in Europa. «Die Ergebnisse bedeuten eine ernste Herausforderung für Unternehmen, denn der Mangel an Netzwerkkräften behindert die weitere Adaption fortgeschrittener Technologien und damit die Wettbewerbsfähigkeit und das Wachstum in Europa», so Niels-Christian Furu, General Manager von Cisco Systems Schweiz. (pbr)