Neue Versionen von RHEL und dessen Derivaten


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2006/16

     

Den aktuellen Versionen 3 und 4 von Red Hat Enterprise Linux folgten jetzt die entsprechenden Veröffentlichungen des freien CentOS. Damit schliesst das auf Red Hat Enterprise Linux (RHEL) basierende CentOS-Projekt wieder zu Red Hat auf. Ende Juli hatte Red Hat mit der Veröffentlichung von RHEL 3.8 einen eigentlichen Update-Reigen ausgelöst. Das CentOS-Projekt brauchte fünf Wochen, um nach Entfernen der markenrechtlich geschützten Red-Hat-Bestandteile Cent­OS 3.8 zusammenzustellen. Die kostenlos über zahlreiche Mirrors erhältliche Linux-Distribution soll voll kompatibel zu RHEL sein, ausser dass die von Red Hat auf Zusatzmedien mitgelieferte Software fehlt, da sie nicht unter Open-Source-Lizenz steht. Die 3er-Versionen von CentOS- und RHEL sollen noch bis Herbst 2010 unterstützt werden.
Im August hatte Red Hat auch das als Version 4.4.0 bezeichnete Update von RHEL 4 veröffentlicht. Dessen Neuerungen umfassen neben der Ablösung von Mozilla durch Seamonkey auch die aktuellen Versionen 1.5 von Firefox und Thunderbird. Der Scheduler wurde für Multicore-Prozessoren angepasst, und der Powernow!-Treiber arbeitet mit den erwarteten 4-Kern-Opterons zusammen. Zudem gibt es Optimierungen für die Core-2-Duo-Kerne von Intel. Sämtliche Neuerungen und die aktualisierten Pakete sind in der Ankündigung des Updates auf der Site von Red Hat aufgelistet. Mit der Veröffentlichung von CentOS 4.4 schliesst das CentOS-Projekt auch hier wieder zu Red Hat auf. (fis)


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