Laut einer Studie des Markforschungsinstituts GfK haben in den letzten acht Jahren in Westeuropa 17’800 Elektro-/Elektronik- und Fotofachgeschäfte die Schotten dichtgemacht. Grosse Retailketten, aber auch IT- und Telekommunikationsspezialisten hingegen gewannen hinzu. Europaweit sind rund 3000 Computerspezialisten, 9000 Systemhäuser und 4500 neue Shops in Kaufhäusern und Cash&Carry-Märkten hinzugekommen. Mit 16’000 neuen Läden konnten Telco- und Handyshops die grössten Zuwachsraten verbuchen. Neben der grossen Verbreitung von Elektronikketten-Märkten machen die Auguren von GfK auch das Internet für das Sterben der kleinen Fachgeschäfte verantwortlich. Der Trend zu steigenden Online-Käufen sei nicht mehr aufzuhalten, sagt Werner Winkler, Geschäftsführer der GfK Marketing Services. In Westeuropa stehen den Kunden mittlerweile rund 8500 Internetseiten mit Einkaufsmöglichkeiten von technischen Konsumgütern zur Verfügung. In Westeuropa werden damit momentan sechs Prozent des Umsatzes erwirtschaftet, in Deutschland sind es sogar schon zehn Prozent. Der höchste Anteil wird dabei mit 11 Prozent im Fotobereich beobachtet, gefolgt von der IT mit zehn Prozent. Geringer fallen die Online-Umsätze noch im CE-Bereich (6%), Telekommunikation (5%) und Elektrohausgeräten (3%) aus. Mittlerweile sind immerhin vier von fünf Elektronikfachhändlern im Internet präsent und 42 Prozent bieten zumindest die Möglichkeit zum Online-Shopping. Hier wird eine Verdreifachung der Umsätze bis 2009 erwartet. (sk)