Nintendo will mit seiner neuen Spielkonsole Wii das Gameplay revolutionieren. Der Controller in Form einer Fernbedienung ist bewegungssensitiv und wird so je nach Wunsch zum Tennisschläger, Boxhandschuh, Golfschläger oder Schwert. Was die Japaner damit bezwecken, ist klar: Noch immer gibt es eine grosse potentielle Zielgruppe, die sich aber von der Vielzahl der Knöpfe und Bumper an den bisherigen Spielgeräten abschrecken liessen.
Gefahr für den Fernseher
Im Lieferumfang enthalten ist die Sport-Spielesammlung Wii Sports. Die ist hervorragend geeignet als Partyspass: Tennis, Golf, Boxen, Baseball und Bowling sorgen bei kleinem Lernaufwand für mächtig gute Laune. Doch Vorsicht: Da es dabei durchaus heiss zugehen kann, sollten die Sicherheits-Schlaufen der Controller unbedingt um die Handgelenke gelegt werden. Erste Fernseher sind laut ersten Berichten in Japan bereits zu Bruch gegangen, weil sich das Spielgerät in den schweissnassen Händen plötzlich selbständig machte und in den Bildschirm flog.
Einige Games benötigen zusätzlich noch den ebenfalls im Grundpaket enthaltenen sogenannten Nunchuk-Controller. Mit diesem können beispielsweise die Spiel-Figuren gesteuert werden.
Wii in eigener Liga
Im Kampf der beiden Giganten
Microsoft und
Sony schlägt
Nintendo einen eigenen Weg ein. Die Wii spielt somit streng genommen in einer eigenen Liga. Während nämlich deren beide hochpreisigen High-Tech-Konsolen Xbox 360 und Playstation 3 auf aufwendigste Technik mit der künftigen HD-Grafik setzen, gibts bei der Wii optisch im Vergleich zum Gamecube keine riesigen Verbesserungen. So konnte auch ein günstiger Preis erreicht werden: Mit 399 Franken kommt das Bundle vergleichsweise günstig in die Regale. Erfreulich ist die Abwärts-Kompatibilität: Sämtliche Gamecube-Titel laufen laut Nintendo auch auf der neuen Konsole. (mb)