Die Basler Firma E2E Technologies entwickelt und vertreibt seit 2005 unter dem Namen E2E Bridge ihre modellbasierte Integrationsplattform, mit der sich Applikationsintegration und SOA-Entwicklung weitgehend automatisieren lassen. Die soeben vorgestellte neue Version 3.7 vereinfacht nun auch die Umsetzung von Prozessen, die unternehmensübergreifend ablaufen und durch den Online-Datenaustausch über Flat Files und den EDI-Schnittstellenstandard UN/EDIFACT erfolgen. Flat Files, die nur aus strukturiertem Text bestehen, und der Standard UN/EDIFACT kommen bei der Umsetzung von B2B-Prozessen zur Anwendung.
Alternative zum SAP-Connector
Die Verwendung der Unified Modelling Language (UML) entbindet Unternehmen davon, sich bei ihren B2B-Integrationsprojekten plattformspezifisches Wissen anzueignen. E2E Bridge 3.7 wandelt nämlich die Struktur von Flat Files und UN/EDIFACT-Dokumenten automatisch in UML-konforme Interface-Beschreibungen um, die von den Integrationsdiensten weiterverarbeitet werden können. Damit werden gleichzeitig schlecht dokumentierte Schnittstellen, die sich bereits in Produktion befinden, neu dokumentiert. Die SAP-zertifizierte Lösung von E2E bietet die gleichen Automatismen auch für SAP-Schnittstellen sowohl synchron via RFC/BAPI als auch asynchron via IDocs. Damit wird die neue E2E Bridge auch zu einer Alternative zum
SAP Business Connector, der in Zukunft nicht mehr unterstützt werden wird.
EDA und SOA gemischt
Weitere Erweiterungen in der Neuauflage der E2E Bridge 3.7 bilden die Laufzeitumgebung für das AIX-Betriebssystem und die modellbasierte Unterstützung von ereignisgesteuerten Architekturen (EDA). Mit EDA lässt sich der Ablauf von Geschäftsprozessen leichter als eine Verkettung von Ereignissen darstellen als im klassischen SOA-Modell. Mit der neuen Version der E2E Bridge ist es laut Hersteller erstmals gelungen, beide Integrationsmuster zu verschmelzen. Entwickler können so jederzeit die den Geschäftsanforderung am besten entsprechende Architektur wählen. (fis)