Der starke Start, den die Schweizer IT-Branche in diesem Jahr hinlegte, konnte im zweiten Quartal 2007 fortgesetzt werden: Die Zahl der Konkurse nahm nochmals leicht ab und die Zahl der Neugründungen zog kräftig an. Mit 749 Neugründungen, was einem IT-Reseller-Neugründungsindex-Wert von 121 Punkten entspricht, war es das stärkste zweite Quartal seit dem Jahr 2000.
Bemerkenswert ist auch, dass das zweite Quartal - sonst traditionell schwächer als das erste - heuer deutlich besser abschneidet als die voangegangenen Monate (112 Indexpunkte).
Konkurse auf Tiefststand
Erfreuliches, wenn auch weniger deutlich, lässt sich auch am Konkursindex ablesen. So gingen im zweiten Quartal drei Firmen weniger Pleite als noch im ersten, und dass, obwohl im ersten Quartal bereits ein historisches Tief erreicht wurde. In Zahlen ausgedrückt wurden 106 Firmen beim Konkursamt vorstellig. Das entspricht einem Indexwert von 117 Punkten. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass Konkursverfahren oft sehr lange dauern und dieser Wert im weiteren Jahresverlauf oft noch zunimmt.
Startkapital zieht an
Verbessert hat sich die Situation auch beim Startkapital. Durchschnittlich wurden im zweiten Quartal 59’865 Franken in die neuen Firmen investiert. Trotz der Steigerung gegenüber dem ersten Quartal um rund 6400 Franken liegt der Wert deutlich unter dem Durchschnittswert aller zweiten Quartale seit Messbeginn (77’052 Franken). Überhaupt handelt es sich dabei um den tiefsten Durchschnittswert, der je in einem zweiten Quartal gemessen wurde. Dies lässt den Schluss zu, dass die Firmengründer aufgrund des guten Konjunkturverlaufes mutiger werden und auch mit weniger Geld das Abenteuer Selbständigkeit wagen. Weitere Informationen finden Sie auf www.itreseller.ch/startups (mag)
