Die rivalisierenden Videospielemessen in Leipzig und Köln könnten bald einen neuen Konkurrenten kriegen, wie die Financial Times zu wissen glaubt. Bis dato hatte sich die euopäische Videospielbranche auf der «Games Convention» in Leipzig getroffen, die sich mit zuletzt 203000 Besuchern und 547 Ausstellern zu einer der erfolgreichsten Messen in der Branche etablierte. Da die Kapazitäten sowohl der Messe als auch der Stadt selbst nicht mehr ausreichten, hat der Branchenverband BIU die Messe kurzerhand unter dem Namen «Gamescom» nach Köln verlagert. Beide Messen werden 2009 zeitgleich mit ähnlichem Konzept durchgeführt und buhlen nun um Aussteller. Jetzt befürworten führende europäische Videospieleunternehmen ein Konzept für eine neue, stark auf ganz Europa ausgerichtete Messe. Das Thema werde jetzt vom europäischen Verband aufgegriffen, heisst es unter Verweis auf die Interactive Software Federation of Europe mit Sitz in Brüssel. Allerdings sei eine derartige Veranstaltung frühestens 2010 durchführbar. Gnadenfrist für Leipzig und Köln also. (sk)