Die Gateways, Dells, Apples und Intels dieser Welt hatten keinen guten Herbst. Viele PC-abhängige Hersteller mussten Gewinnwarnungen bekannt geben, weil der PC-Markt nicht mehr so schnell wächst wie noch vor kurzem. Die Schwäche betrifft sowohl den Einzelhandel wie den Unternehmensbereich. Die meisten Hersteller halten die Krise für vorübergehend und prophezeien eine Besserung im nächsten Jahr. Dem wiedersprechen jetzt die Analysten von Forrester Research.
Forrester glaubt, dass der PC-Markt mindestens im Consumer-Bereich den Zenit überschritten hat, und dass eine längere Phase des langsamen Niedergangs bevorsteht. Forrester nennt drei Gründe für diesen Trend:
-Der Erstkäufermarkt trocknet aus. In den USA zum Beispiel besitzen 51% der US-Haushalte schon mindestens einen PC - nur 7% der anderen beabsichtigen, einen zu kaufen.
-Die PCs werden nicht mehr so schnell ersetzt. Früher wurden neue PCs gekauft, um neue Software benutzen zu können. Um im Internet zu surfen braucht es aber nicht dauernd schnellere PCs - und die Konsumenten merken das.
-Die Ausgaben verlagern sich vom PC auf Bandbreite. "Out-Of-Memory"-Meldungen sind selten geworden, aber der langsame Anschluss ärgert täglich. Deshalb gibt der Konsument lieber sein Geld für einen Kabel- oder ADSL-Anschluss aus, als sich einen neuen PC zu kaufen. (hjm)