Am Dienstag wurden im Rahmen einer europaweiten Grossrazzia von 1800 Beamten mehr als 400 Wohnungen, Unternehmen, Lagerräume und Banken durchsucht.
Es geht um Steuerhinterziehung im grossen Stil, in die verbrecherische Chiphändler aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Holland, Belgien, Luxemburg, Tschechien und der Schweiz verwickelt sein sollen.
Wie die bayrische Polizei mitteilte, sei man einem Ring von Computerchip-Händlern auf der Spur, die sogenannte "Karussell-Geschäfte" tätigen. Über Scheinfirmen werden Chips exportiert und re-importiert, Vorsteuern einkassiert, aber keine Umsatzsteuer abgeführt.
Gemäss der Landshuter Oberstaatsanwaltschaft sollen bis zu 20 Verdächtige festgenommen und Berge von Unterlagen konfisziert worden sein. Der Schaden soll sich in dreistelliger Millionenhöhe bewegen. Am Freitag soll über den Fall ausführlicher berichtet werden. (sk)