Seit vergangenen Donnerstag ist Mike Magee vom britischen Online-Newsdienst "The Inquirer" an einer heissen Story dran. Er behauptet, Compaq werde die Alpha-Abteilung verkaufen – an
Intel. Der britische Journalist stützt sich auf Compaq-interne Quellen.
Gemäss Magee plane Compaq nicht nur den Verkauf der Alpha-Entwicklung und -Produktion an Intel sondern auch die Portierung der eigenen Betriebssysteme OpenVMS und Tru64 Unix auf Intels IA-64-Architektur.
In eine ähnliche Richtung deutet ein Bericht im immer gut informierten "Wall Street Journal" von heute morgen. Das Blatt berichtet von einem internen Memo von Compaq-Chef Capellas, in dem von einer neuen Strategie die Rede sei. Capellas plane, so der Bericht, "Big Q" hin zu Services und Software-Entwicklung umzupolen. Der Plan sieht weitere Kostensenkungen - sprich Personalreduktion - vor. Ausserdem will der Konzern industriespezifische Angebots-Pakete mit eigenen und fremden Produkten entwickeln.
Die unvermeidlichen Analysten interpretieren die Ankündigungen von Michael Capellas als Flucht aus den brutalen Preiskämpfen im Hardware-Geschäft. (hc)