Internolix Schweiz macht dicht

2. Juli 2001

   

Die Dietikoner Niederlassung des E-Commerce-Herstellers Internolix macht die Schotten dicht. Das teilte Internolix-Sprecher Dr. Bern Kiel heute dem IT Reseller mit. Im Zuge der eingeleiteten Neuausrichtung, die 60 Angestellten in Deutschland bereits den Job kostete, werden alle ausländischen Niederlassungen (Schweden, Dänemark, Spanien, Frankreich, Österreich, Tunesien, USA, UK, Schweiz) zwar formal bestehen bleiben, aber personell abgebaut. Man wolle in diesen Ländern weiterhin präsent bleiben, den Support künftig aber von Deutschland aus betreiben.

Eine Stellungnahme der Geschäftsführerin der Schweizer Niederlassung Rebecca Umek, die diesen Posten erst im April dieses Jahres übernommen hatte, war nicht mehr zu bekommen, das Telefon wird bereits nicht mehr abgenommen.


Grund für die drastischen Massnahmen sind die hohen Verluste (Q1: 7,6 Mio. Euro) die das Unternehmen in der letzten Zeit eingefahren hatte und der neu eingestiegene Grossaktionär Klaus Helbert (34), der Internolix zu einem "Medienkonzern" umzubauen gedenkt.

Helbert wurde vor allem als Verleger obskurer Schmuddelhefte wie "Coupé" und "Blitz-Illu" bekannt, die ihm diverse Abmahnungen des Deutschen Presserates einbrachten. Zum einen soll das Unternehmen auf seinen bisherigen Geschäftsfeldern weiter tätig bleiben, ein zweites Standbein soll im Bereich "Entertainment" entstehen. (sk)




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