Würmer, Viren und wie die digitalen Schädlinge alle heissen, sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Am Black Hat Security Briefing in Las Vegas hat man sich intensiv mit der Zukunft dieser Ausgeburten der Hacker beschäftigt. Die Experten gehen davon aus, dass binnen kurzer Zeit noch viel komplexer programmierte Exemplare mit noch grösserem Schadenspotential auftauchen werden.
Viren wie Melissa und Loveletter, über die viel berichtet wurde, waren vergleichsweise einfach zu entdecken, da sie aufgrund ihrer Verteilungsmechanismen einen grossen Datenverkehr generierten. Die nächste Generation, die in den nächsten 12 bis 18 Monaten zu erwarten ist, wird sich weniger auffällig ausbreiten und ganz spezifische Systeme oder gezielt nur einzelne Firmen wie etwa Telekommunikationsunternehmen oder staatliche Einrichtungen angreifen, so die Sicherheitsexperten am Anlass in Las Vegas. Einzig die Hersteller und Anbieter von Antiviren-Lösungen werden sich ob dieser Perspektive wohl freuen.
Morgen müssen sich Systemadministratoren unter Umständen warm anziehen. Nicht etwa wegen des unsommerlichen Wetters, sondern weil Freitag, der 13., ist. Viren haben an solchen Tagen Hochkonjunktur. Antiviren-Hersteller warnen regelmässig davor, dass an "magischen" Tagen wie diesen jeweils viele neue Viren auftauchen, aber auch bereits bekannte ihr leidbringendes Werk verrichten. Berühmte Vertreter sind Friday13th und Friday13th.416B. (IW)