Compaq verhandelt mit Betriebsrat

12. Juli 2001

     

Die Vorgaben aus USA sind klar: Compaq Europa muss schleunigst Kosten - sprich Stellen – abbauen. Nun ist das in Europa nicht so einfach wie in den USA. Man sei zur Zeit in Gesprächen mit dem europaweiten Betriebsrat, lässt die Europa-Zentrale von Compaq ausrichten.

Compaq versucht nun auf europäischer Ebene interne Dienstleistungs-Abteilungen zu finden, die man zentral in Ländergruppen oder ganz Europa zusammenfassen kann. Wieviele Stellen diese Massnahmen in der Schweiz betreffen wird, ist noch völlig unklar.


Der US-Korrespondent der NZZ berichtet heute, Compaq plane, die PC-Fabrik im schottischen Erskine zu schliessen. Von einem solchen Schritt ist in der Compaq-Europazentrale bis heute aber nichts bekannt, so Compaq-Sprecher Matthias Meier. Richtig ist hingegen, dass Compaq die Produktion von Standart-PCs von Erskine abgezogen hat.

Die völlige Schliessung von Erskine scheint uns ziemlich unwahrscheinlich. Schliesslich produziert "Big Q" in Erskine jene personalisierten Maschinen, mit denen man in der Schweiz grosse Erfolge feierte (UBS, Swissair-PCs, "Züri-PCs"). Es braucht wenig Fantasie, um vorauszusagen, dass weitere ähnliche Mega-Deals bei Compaq in der Pipeline sind. Die Schliessung von Erskine wäre da wohl wenig hilfreich. (hc)




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