Der Hightech-Konzern
Ascom hat einen fundamentalen Umbau angekündigt. Grund für die Restrukturierung seien der dramatischen Einbruch im Telekommunikationsmarkt und das damit verbundene schlechte Ergebnis im ersten Halbjahr. Der Konzernverlust betrug 26 Mio. Franken.
Wichtige Schritte zum Umbau seien mit dem Verkauf von Cash Handling im März und der Trennung von der grössten Verlustquelle Terminals Anfang August bereits im ersten Halbjahr realisiert worden. Des weiteren seien Schlüsselpositionen neu besetzt worden: Urs Fischer, ist CEO seit Februar, Peter German, CFO ab Mitte August und Riet Cadonau, ist seit Juni Leiter der Division Integrated Services. Das Unternehmen gibt zu, dass der Umbau unter den momentan gegebenen Voraussetzungen mehr Zeit in Anspruch nimmt, als ursprünglich angenommen.
Alle Bereiche von Ascom wurden einer gross angelegten Analyse unterzogen, um Mittel einzusparen, wurden neue Geschäftsmodelle definiert. In den einzelnen Divisionen wurden die Führungsteams ausgebaut oder erneuert (Finanzen, Marketing und Verkauf, E.Business).
Für das ganze Jahr 2001 rechnet Ascom aufgrund des Verkaufs der Geschäftseinheit Terminals und weiteren Restrukturierungsmassnahmen und Sonderaufwendungen mit einem Verlust. Bis Ende des Jahres sollen 1100 Stellen , davon 400 in der Schweiz dem Umbau zum Opfer fallen. (sk)